Für die Bürogerinitiative „Pro MAR“ gibt Ludwig Keller (Marktheidenfeld) eine Stellungnahme zum Bericht aus des Sitzung des Werkausschusses des Kreistags ab, in der es um die Entwicklung des Klinikums Main-Spessart ging.
„Die Mitteilung, das hiesige Krankenhaus sei ein ,Sorgenkind‘, hat in Marktheidenfeld für Aufregung und Verunsicherung gesorgt. Daher ist die Bürgerinitiative proMAR der Sache nachgegangen und kommt zu folgendem Ergebnis: Mit der Schließung der Notaufnahme fehlt in Marktheidenfeld das ,Portal‘ für die noch bestehende innere Abteilung. Auch hat der Abzug von Chirurgie und Notaufnahme hat das Krankenhaus Marktheidenfeld erheblich geschwächt. Um dies auszugleichen, müssten die verbliebenen Bereiche personell gestärkt und auch viel intensiver „beworben“ werden. Ebenfalls bestehen erhebliche Zweifel, dass eine intensive und enge Zusammenarbeit mit der örtlichen Ärzteschaft stattfindet. Statt ,Gerüchte‘ zu beklagen, müsste die Klinikleitung alle Hebel in Bewegung setzen, um die innere Abteilung in Marktheidenfeld zu stärken.
Wie soll die innere Abteilung in Marktheidenfeld gut belegt sein, wenn die Zugangswege fehlen beziehungsweise nicht funktionieren? Die Bürgerinitiative Pro MAR sieht hier primär ein Organisationsversagen der Klinikleitung. Für diese ist Marktheidenfeld ein Stiefkind. Um ein ,Sorgenkind‘ müsste man sich mehr kümmern. Oder kommt die Entwicklung vielleicht gar gelegen, um einen Vorwand für weitere Einschnitte in Marktheidenfeld zu haben?
Den Schwarzen Peter schiebt man nach Marktheidenfeld. Denn unterschwellig erweckt die Klinikleitung den Eindruck, wir hier seien schlecht informiert und sitzen Gerüchten auf.
Hinter die Arbeit der Klinikleitung einschließlich ärztlicher Leitung ist ein immer größeres Fragezeichen zu setzen. Die Bürgerinitiative proMAR verurteilt, dass das schon genügend gebeutelte Rest-Krankenhaus Marktheidenfeld von denen, die dafür Verantwortung tragen, schlechtgeredet und im Endeffekt weiter heruntergewirtschaftet wird.“