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SCHAIPPACH: SV Schaippach steht im Jubiläumsjahr gut da

SCHAIPPACH

SV Schaippach steht im Jubiläumsjahr gut da

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    Die Treuesten: Sie waren mit dabei als am 17. Dezember 1967 der SV Schaippach gründet wurde. Mit der Ehrenmitgliedschaft wurde Ralf Eschenbacher geehrt, der als Vorsitzender den Verein besonders geprägt hat. Das Bild zeigt (von links) Vorsitzender Andreas Krutsch, Herbert Müller, Ralf Eschenbacher, Anton Müller, Reinhold Müller, stellvertretende Landrätin Sabine Sitter, 2. Vorsitzende Elisabeth Schöbel und Bürgermeister Jürgen Lippert.
    Die Treuesten: Sie waren mit dabei als am 17. Dezember 1967 der SV Schaippach gründet wurde. Mit der Ehrenmitgliedschaft wurde Ralf Eschenbacher geehrt, der als Vorsitzender den Verein besonders geprägt hat. Das Bild zeigt (von links) Vorsitzender Andreas Krutsch, Herbert Müller, Ralf Eschenbacher, Anton Müller, Reinhold Müller, stellvertretende Landrätin Sabine Sitter, 2. Vorsitzende Elisabeth Schöbel und Bürgermeister Jürgen Lippert.

    „50 Jahre SV Schaippach sind nicht nur ein Jubiläum sondern ein Ereignis im Stadtteil“. So überbrachte Gemündens Bürgermeister Jürgen Lippert beim Festkommers des Vereins die Glückwünsche der Stadt. Stellvertretende Landrätin Sabine Sitter betonte, dass bei einem funktionierenden Verein in einem Ort, „immer die Gesellschaft der Gewinner ist“. Vereine sorgten für Integration zwischen Einheimischen, Neubürgern, Deutschen und Menschen anderer Nationen.

    „Ist ein Verein 50 Jahre alt – spricht man da schon von einem Traditionsverein?“ Mit dieser Frage eröffnete Vorsitzender Andreas Krutsch seine Rede beim Festkommers des SV Schaippach am Samstag im Bürgergemeinschaftshaus. Er verwies darauf, dass es im Ort wesentlich ältere Vereine gibt. „Ob ein Verein alt oder jung ist, kann man nicht von der Dauer seines Bestehens abhängig machen“. Wesentlich seien die Aktivitäten, die Ziele und Werte, die die Mitglieder verfolgen.

    Höhen und Tiefen erlebt

    Aus einem dörflichen Leben sind sie auf keinen Fall wegzudenken. Sie prägen das Miteinander, behalten die Tradition aufrecht, bieten Alternativen und Chancen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Diese Aufgabe hat der SV Schaippach im vergangenen halben Jahrhundert wahrgenommen, wobei es auch eine Reihe von Höhen und Tiefen gab.

    In einem solchen Tal befand sich der Verein, als der jetzige Vorsitzende im September 2008 die Verantwortung übernahm. „Der Verein war sportlich auf einem Tiefpunkt“, so Krutsch. Er hatte keine erste Fußballmannschaft mehr, die am Spielbetrieb teilnehmen konnte. Heut sieht das wieder anders aus. Während größere Fußballvereine fusionieren oder Spielgemeinschaften gründen müssen, um spielen zu können, ist der SVS noch selbstständig.

    Zweimal ein Vereinsheim gebaut

    Auch sonst steht der Verein, der am 17. Dezember 1967 von 38 engagierten Schaippachern gegründet worden war, heute gut da. In 50 Jahren, so zählte Andreas Krutsch auf, wurde zunächst ein erstes und später ein neues, modernes Vereinsheim gebaut. Die Kosten dafür beliefen sich auf 270 000 Euro. Viele Arbeiten wurden von den Mitgliedern unentgeltlich in zahlreichen Arbeitsstunden ausgeführt.

    Nicht nur sportlich, auch wirtschaftlich gab es für den Verein Rückschläge zu verdauen. Am Vorabend des Jubiläumsfestes zum 40-jährigen Bestehen im September 2007, das mit einem Beatabend eröffnet werden sollte, kam es zu einem Hangrutsch an der oberhalb gelegenen ehemaligen Kiesgrube. Schlamm und Geröll ergossen sich auf das Sportgelände. Etwa 60 Helfer waren bei den Aufräumungsarbeiten im Einsatz, so dass das Fest dennoch wie geplant stattfinden konnte.

    Zweimal rutschte der Hang

    Wiederum bei einem Sportfest, dieses Mal im Jahr 2015, rutschte nach starken Regenfällen der Hang der Kiesgrube erneut und sorgte für ein jähes Ende der Abendveranstaltung, zitierte Heinz Pernischka aus der Vereinschronik.

    In den fünf Jahrzehnten haben beim SV Schaippach nur fünf Vorsitzende das Vereinsschiff gesteuert: Günter Höfling (1967–1981), Peter Schöbel (1981–1983), Werner Brönner (1983–1987 und 2004–2008), Ralf Eschenbacher (1987–2004) und ab 2008 Andreas Krutsch. Aus den anfangs 38 Vereinsmitgliedern sind es aktuell 181 geworden. Damit zählt etwa jeder zweite Einwohner in Schaippach zur SV-Familie.

    Von Seiten des Bayerischen Fußballverbandes gratulierte Kreisschiedsrichterobmann Helmut Wittiger. Er überreichte eine Ehrenurkunde, die Wanduhr des BFV und einen Fußball. Ebenfalls mit einer Urkunde gratulierte Ursula Hartmann für den Bayerischen Landessportverband (BLSV). Sie überbrachte auch die Glückwünsche des ESV Gemünden. Für die Nachbarsportvereine gratulierten Bernd Lengler (SV Rieneck) und Kunibert Stumpf (TSV Wernfeld), für die Ortsvereine Herbert Müller. MdB Bernd Rützel war verhindert und ließ eine Grußbotschaft verlesen.

    Ministranten in schwarz-gelben Trikots

    Musikalisch umrahmt wurde der Kommers vom Liederkranz Schaippach mit Dirigent Rudolf Scherbaum. Den Festgottesdienst zuvor zelebrierte Pfarrer Peter Rüb. Die Ministranten trugen hierbei die schwarz-gelben Vereinstrikots des SV Schaippach. Für den Sologesang bei der Messe sorgte Theresa Schreck.

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