Im Rahmen der Brandschutzerziehung im Kindergarten besuchte die Freiwillige Feuerwehr Ansbach das Kindernest Ansbach.
Feuer! Was tun? Darauf hatte Feuerwehrfrau Jessica Müller und Feuerwehrmann Norman Pfeufer von der Freiwilligen Feuerwehr Ansbach beim Besuch im Kindernest die passende Antwort parat. Spielerisch, aber mit großer Vorsicht vermittelten sie den Kindern den Umgang mit Feuer und das richtige Verhalten im Notfall.
Den Kleinen wurden Bilder mit Rauch, Flammen oder einem Unfall gezeigt. Über ein spezielles Telefon durften sie mehrere Notrufe absetzen und dem Disponenten sagen, wo sie sind, was sie sehen, wer sie sind. Ganz wichtig: das Warten auf Nachfragen der Leitstelle.
Dass Feuer durchaus nützlich ist, wurde in einem Gespräch über "Gutes und schlechtes Feuer" erarbeitet. Was braucht man, damit ein Feuer brennt? Was brennt, was brennt nicht? Diese Fragen wurden durch Versuche mit Feuer geklärt.
Es wurde ein Arbeitsplatz vorbereitet, an dem die Kinder mit Feuer experimentieren durften. So wurden verschiedene Materialien, wie Papier, Alufolie, Plastik, Holz usw. mithilfe einer Zange über ein brennendes Teelicht gehalten, um zu erforschen, was leicht, schwer oder gar nicht brennt. Auch, dass ein Feuer ohne Sauerstoff erstickt, wurde ausgiebig ausprobiert.
Wie entzünde ich eine Kerze mit einem Streichholz oder einem Feuerzeug? Jedes Kind durfte am eigenen Muffin entscheiden, ob die Kerze mit dem Streichholz oder dem Feuerzeug angezündet wird. Auf Kommando wurden die Kerzen ausgeblasen und zusätzlich in ein Glas Wasser getaucht.
Gut informiert und gesättigt machten sich die Kinder zusammen mit Jessica, Norman und ihren Erziehern auf den Weg zum Feuerwehrhaus, wo ihnen das Equipment der Feuerwehr vorgestellt wurde.
Als Erstes führte der Weg zu den Umkleiden, dort befindet sich jederzeit griffbereit die Ausrüstung der Feuerwehrmänner und Frauen. Norman Pfeufer stellte den Kindern neben dem normalen Löschanzug auch die spezielle Atemschutzausrüstung vor. Auf die Frage, ob die Kinder Angst vor ihm hätten, kam ein lautes Nein zurück. Vor den Augen der Kinder legte er das Atemschutzgerät und die Maske an. Die Kinder schauten mit großen Augen, als er sie wieder fragte, ob sie Angst hätten. Wichtig ist, wenn so ein Mann kommt, komisch redet und auch noch komisch atmet, dürfen die Kinder sich nicht verstecken, sondern besser um Hilfe rufen, denn es könnte ja der Norman sein unter der Maske. Zum einen behindert der schwere Schutzanzug die Bewegungsfreiheit sehr und zum anderen ist durch die Atemschutzmaske auch die Sicht sehr stark eingeschränkt.
Endlich durften die Kinder dann auch mal im Feuerwehrauto Platz nehmen.
Mit einem Foto vor dem Feuerwehrauto und einem lauten Dankeschön an die Feuerwehrleute endete diese lehrreiche Exkursion.
Von: Norman Pfeufer (1. Kommandant, Freiwillige Feuerwehr Ansbach)

