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.: Teufel in freier Wildbahn begegnet

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Teufel in freier Wildbahn begegnet

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    Hier waren wir, wollen wieder hin oder fahren erstmals hin: zwei Punkte auf der Australien-Karte, Koalas und das Kreuz des Südens auf der australischen National-Flagge. Von links: Stefanie Weimann, Tobias Jeßberger und Laura Peres halten Australiens Farben hoch.
    Hier waren wir, wollen wieder hin oder fahren erstmals hin: zwei Punkte auf der Australien-Karte, Koalas und das Kreuz des Südens auf der australischen National-Flagge. Von links: Stefanie Weimann, Tobias Jeßberger und Laura Peres halten Australiens Farben hoch. Foto: FOTO Raymond Roth

    Der jungen Dame aus der Hauptstadt Hobart gefällt es hier ausnehmend gut, wie sie erklärt. Am BNG hatte man ihr einen individuellen Stundenplan zusammengestellt. Passend zu ihren jeweiligen Vorkenntnissen kann sie in verschiedenen Klassen am Unterricht teilnehmen. Hauptsächlich war sie aber in der Klasse 11c ihrer Gastgeberin Stefanie

    Chemie, Kunst, Sport und Geographie sind ihre Lieblingsfächer am BNG.

    Stefanie Weimann hatte nach ihrem faszinierenden Aufenthalt auf der nach dem holländischen Seefahrer Able Tasman benannten Insel im Frühherbst vergangenen Jahres die Nachricht erhalten, dass ihre Gastgeberin aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Gegenbesuch würde kommen können.

    Laura Peres wiederum verstand sich nicht so gut mit ihrer Austauschpartnerin, wollte aber nicht auf den Besuch in Deutschland verzichten, da sie ihre Sprachkenntnisse nach vier Jahren Deutsch-Unterricht endlich einmal anwenden wollte. Die Organisatoren des Aufenthalts brachten die beiden zusammen und die jungen Damen verstanden sich ausgezeichnet.

    Im Abenteuercamp

    Stefanie hatte in Tasmanien die Schule ihrer dortigen Austauschpartnerin besucht und an einem einwöchigen „Adventure Camp“ mit der gesamten Gruppe aller Austauschteilnehmer mitgemacht. Da musste man sich auch einmal in eine der zahlreichen Höhlen des Landes abseilen. Sie hat eine ganze Menge von der Insel mitbekommen, auf der es eine Fülle von Pflanzen und Tieren gibt, die man nur dort finden kann. 35 Prozent Tasmaniens sind Unesco-Weltnaturerbe. Den weltbekannten tasmanischen Teufel, einen mittlerweile in seiner Existenz bedrohten Beutelnager (sarcophilus harrisii), hat sie ebenfalls einmal in freier Wildbahn erlebt.

    Einige Ausflüge haben die beiden nun hier in Franken mit der Familie von Stefanie unternommen, etwa nach Würzburg. Fahrten mit der Schule führten unter anderem nach Frankfurt. Vier Tage war Laura in München, wo ihr besonders die Weihnachtsmärkte gefallen haben.

    Bei ihrem Aufenthalt in Deutschland habe sie neben Familie und Freunden eigentlich nur den australischen Sommer und ihr Leibgericht Sushi vermisst. Hier esse man doch viel mehr Fleisch und Brot als zu Hause. Und nur einmal gab es eine Verwechslung: Als sie zu einer Feier eingeladen wurde, dachte sie zunächst, sie müsste bei einem „fire“ (Feuer) mitgucken....

    Toll fand Laura die vielen Wahlmöglichkeiten unter den Schulfächern hierzulande, denn nach ihren Examina im November an ihrem St. Michaels Collegiate, einer reinen Mädchenschule, wird sie zwei Jahre nur noch vier Fächer am College belegen: „Sociology“, Mathematik, Deutsch und Englisch.

    Den Nationalfeiertag Australiens, den 26. Januar, begeht Laura noch in Deutschland, dann kehrt sie nach Hause zurück, wo sich Stefanie und Laura irgendwann wieder treffen wollen.

    Signierte Australien-Flagge

    Stefanie hat in Hobart eine Australien-Flagge von all ihren Austausch-Kolleginnen signieren lassen, so wie Laura dies auch mit der Deutschland-Fahne getan hat.

    Der nächste Teilnehmer für einen Australien-Austausch wird in drei Wochen zu seinem Gastgeber Daniel Briggs am McKinnon Secondary College in Melbourne aufbrechen: Der 15-jährige Tobias Jeßberger aus Rettersheim, Schüler der 10c am BNG und Musiker bei der Musikkapelle Lengfurt, hat nicht nur Gitarre und Saxofon im Gepäck: „Mein Lehrer Hermann Hame, dessen Tochter vor vielen Jahren am Australien-Austausch teilgenommen hat, hat es meiner Mutter empfohlen. Sie hat mich dann überzeugt.“ Tobias wird in zwei Wochen für zehn Wochen nach „Down Under“ fliegen.

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