Als tickende Zeitbombe bezeichnet die Polizei einen Lastwagen, den sie wegen erheblicher Mängel am Donnerstag aus dem Verkehr gezogen hat. Zuvor hatten die Beamten einen brennenden Reifen gelöscht, wie die Polizeistation in ihrem Bericht mitteilt.
Der Laster war einer Polizeistreife in der Mittagszeit auf der Bahnhofstraße entgegengekommen. Da den Beamten auffiel, dass er Glas und Metallsplitter der Ladung verlor, wendeten sie und fuhren hinter dem Fahrzeug her, dabei rochen die Polizisten schon verbrannten Gummi. Als der Lasterfahrer schließlich auf Höhe der „Schönen Aussicht“ zur Verkehrskontrolle anhielt, stieg Rauch auf und das rechte Vorderrad brannte lichterloh.
Mithilfe des Dienstfeuerlöschers konnten die Polizisten den Brand schnell löschen. Die anschließende Begutachtung ergab, dass der Laster erhebliche Mängel an Bremsen, Hydraulikleitungen, Beleuchtung und mehr aufwies. Zudem waren nach Angaben der Polizei die Scharniere der Ladebordwände abgerostet, die Hebebühne hatte keine Verrieglung, der Tankdeckel fehlte und vieles mehr.
Deshalb geleitete die Polizeistreife die „tickende Zeitbombe“ zu einem Abstellplatz, zog Kennzeichen sowie Fahrzeugschein ein und übersandte diese zur sofortigen Stilllegung an die Kfz-Zulassungsstelle beim Landratsamt Main-Spessart. Der Fahrer wird angezeigt werden.