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Marktheidenfeld: "Tier Reich": In Riga geborene Künstlerin Šķipsna-Halbleib stellt im Franck-Haus aus

Marktheidenfeld

"Tier Reich": In Riga geborene Künstlerin Šķipsna-Halbleib stellt im Franck-Haus aus

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    Einladung ins "Tier Reich" im Franck-Haus (von links): MdL Volkmar Halbleib, Kristīne Šķipsna-Halbleib und Bürgermeister Thomas Stamm.
    Einladung ins "Tier Reich" im Franck-Haus (von links): MdL Volkmar Halbleib, Kristīne Šķipsna-Halbleib und Bürgermeister Thomas Stamm. Foto: Martin Harth

    Der 18. November ist in Lettland ein besonderer Tag, nämlich der Nationalfeiertag der Ausrufung der ersten Republik im Jahr 1918. So war es eine glückliche Fügung, dass die 1977 in Riga geborene Künstlerin Kristīne Šķipsna-Halbleib ausgerechnet an diesem Tag ihre Ausstellung "Tier Reich" im Marktheidenfelder Franck-Haus als Premiere auf deutschem Boden eröffnen konnte.

    Was im vorderen Galeriebereich zu bewundern ist, hat viel mit ihrer Herkunft zu tun: naturalistische Ölmalerei in höchster handwerklicher Perfektion. Mancher Gast mag da ein wenig stutzen, denn solche realistische Ausdrucksformen sind im westlichen Kunstmarkt selten geworden. Stark beherrschte die Abstraktion nach 1945 das Geschehen nach dem Vorbild aus den USA. In den Ländern Osteuropas dominierten hingegen auch unter politischen Vorgaben die Tradition und der Realismus.

    Realismus im westlichen Kunstmarkt selten geworden

    Kristīne Šķipsna-Halbleibs Tierportraits, die bisweilen auch etwas süßlich erscheinen mögen, lassen viel davon erahnen und doch sind sie weit mehr als bloße Abbildung. In langwierigem Prozess werden edle Pferde, Hunde oder auch einmal ein Bulle in Szene gesetzt. Besonders bemerkenswert fallen selten gewordene Stillleben ins Auge. Der Realismus steigert sich so, dass er gelegentlich schon surreal wirkt und an Formen des Phantastischen Realismus erinnert.

    "Stier aus der Normandie" von Kristīne Šķipsna-Halbleib.
    "Stier aus der Normandie" von Kristīne Šķipsna-Halbleib. Foto: Martin Harth

    Vor rund 50 Gästen sah Marktheidenfelds Bürgermeister Thomas Stamm die Ausstellung als interessanten Kontrast zur gleichzeitig stattfindenden Auswahl-Präsentation des städtischen Kunstpreises 2022 im Rückgebäude. Dort dominieren unter dem Thema "Prima Klima!?" Techniken und Stile moderner Zeichnung.

    SPD-Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib führte in Werk und Leben der Künstlerin ein

    In Werk und Leben von Kristīne Šķipsna-Halbleib führte der Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib (SPD) ein. Der Kulturpolitiker aus Ochsenfurt empfinde das nachhaltige Engagement der Stadt Marktheidenfeld für das kulturelle Leben als bemerkenswert und vorbildlich. Halbleib wies darauf hin, dass die Künstlerin auch als Sängerin vom geistlichen Lied bis zum Jazz über eine besondere Begabung verfüge. Die Liebe zu einem Cousin des Politikers habe sie in Kontakt zu Franken gebracht. So lebe und arbeite sie nun in Lettland und im unterfränkischen Veitshöchheim. Von der Idee und Vorzeichnung bis zum fertigen Werk vergingen Monate leidenschaftlicher Auseinandersetzung.

    Im Namen der Künstlerin zeigte sich Ehemann Winfried Halbleib begeistert vom Ausstellungsort Franck-Haus, dessen Charakter so glänzend zu den Schöpfungen seiner Frau passe und dankte dem Ausstellungsteam der Stadt Marktheidenfeld.

    Ausstellung "Tier Reich"Die Ausstellung "Tier Reich" mit Gemälden von Kristīne Šķipsna-Halbleib ist bis 8. Januar 2023 im vorderen Galeriebereich des städtischen Kulturzentrums Franck-Haus (Untertorstraße 6) in Marktheidenfeld von Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr zu sehen (Geschlossen vom 21. bis zum 25. Dezember und am 31. Dezember). Info im Internet unter www.markteidenfeld.de und https://skipsna.lv.Die Künstlerin ist an den Sonntagen im Advent von 14 – 18 Uhr zu Gesprächen in der Ausstellung persönlich anwesend. Am Sonntag, 11. Dezember, findet ab 14.00 Uhr im Rahmen der Ausstellung eine "Einhorn-Bastelaktion" für Kinder mit Valentina Harth statt.Quelle: maha

    Stillleben mit Quitten von Kristīne Šķipsna-Halbleib.
    Stillleben mit Quitten von Kristīne Šķipsna-Halbleib. Foto: Martin Harth
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