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KREUZWERTHEIM: Toilette im Mainvorland

KREUZWERTHEIM

Toilette im Mainvorland

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    (ler) Der Gemeinderat beschäftigte sich zwei Stunden lang nur mit dem Bebauungsplan „Kirchplatz/Alte Mainbrücke“, vor allem mit der Behandlung der Anregungen aus der Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden. Die Beschlussvorschläge der Gemeindeverwaltung wurden von den Räten durchwegs einstimmig gebilligt, lediglich der Standort für einen „Mehrgenerationentreff“ war ausgiebig umstritten.

    Das Wasserwirtschaftsamt hielt vor, dass ein erheblicher Teil des Geltungsbereichs des Bebauungsplanes im Überschwemmungsgebiet liege. Darauf konterte die Gemeinde, dass die geplanten Bauwerke außerhalb der Überschwemmungsgrenze lägen.

    Das Landratsamt Main-Spessart. forderte unter anderem den Ausschluss von Tankstellen und Vergnügungsstätten. Die Regierung von Unterfranken war grundsätzlich zufrieden, zumal der Brandschutz und die Löschwasserversorgung als gesichert gemeldet worden waren.

    Dem Wasser- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg konnte zugesichert werden, dass weitere Planungen im Mainvorland mit ihm einvernehmlich abgestimmt werden. Das Bayerische Landesamt für Denkmalspflege verlangte, dass bei den geplanten Häusern zwischen Junker- und Fahrgasse die Putzfassaden sowie Satteldächer mit naturroten Tonziegeln vorgeschrieben werden.

    Mit die ausführlichsten Wünsche hatte die Ortsgruppe im Bund Naturschutz eingereicht. Ihr ging es um die Beeinträchtigung des geplanten Uferwegs im Mainvorland durch Hunde, man war gegen den vorgesehenen Fahrradweg „Lichtstraße“ wegen der dort wild lebenden Tiere, und man verlangte, dass das Landschaftsbild nicht durch neue Baukörper empfindlich gestört werde. Da durch den Festplatzbetrieb ein erheblicher Lärm besonders in der Nachtzeit zu erwarten sei, müsse ein Schallschutz eingeplant werden. Hier war im Beschlussvorschlag zu lesen, dass maximal neun Kalendertage im Jahr festgesetzt wurden.

    Kreuzwertheimer Bürger kritisierten zu wenige Parkplätze. An seiner Absicht, im Mainvorland eine Toilettenanlage zu errichten, hielt der Rat trotz Bürgerkritik fest, gerade im Hinblick auf die künftige Nutzung dieses Erholungsbereichs.

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