Mergl, eine gebürtige Ingolstädterin, begann ihren beruflichen Lebensweg nach dem Abitur als Studentin der Sozialwissenschaften und Kunstgeschichte und schloss das Studium mit Diplom ab. 1994 nahm sie Unterricht in Jazz-Tanz, Musical und Hip-Hop, später kam Unterricht in Tango-Argentino dazu. 1999 nahm sie mit Erfolg das Schauspielstudium in München auf, um danach als freie Schauspielerin sowohl in München, Witten, Braunschweig sowie durch Theater Concept Berlin bei den Freilichtspielen auf der Burg Satzvey aufzutreten.
Isabel Mergl kam 2002 zum ersten Mal als "Minna von Barnhelm" in die Spessartgrotte in Langenprozelten. 2005 folgte ein zweites Stück in der Grotte und Anfang dieses Jahres begeisterte sie als "Lotty" im "Verzauberten April". Inzwischen fühlt sich die Schauspielerin in Langenprozelten fast wie daheim. Ihr Hauptwohnsitz ist nach wie vor München, dort geht sie an vier Tagen in der Woche einem "anständigen Beruf" nach, um sich jeden Freitag mit dem Zug in den Spessart aufzumachen. Hier fährt sie sehr gern mit ihrem Fahrrad durch die Landschaft, um für ihre vielfältigen Aufgaben Energie zu tanken.
Klaus Heindl stammt aus Augsburg, hier sah er im zarten Alter von fünf Jahren im Theater das Stück "Max und Moritz" und für den damaligen Knirps stand fest: Das will ich auch einmal machen! Doch zunächst drückte er die Schulbank und absolvierte danach eine Lehre im Büro als Großhandelskaufmann. Mit 26 Jahren verwirklichte Heindl seinen Traum und besuchte in München eine Schauspielschule.
Gesangsunterricht, Jazz-Dance, Klassisches Ballett und Gesellschaftstanz gehörten zur mehrjährigen Ausbildung und dann ging es endlich los. Als freier Schauspieler bekam er Aufgaben beim Film und im Fernsehen, er spielte in knapp 20 Stücken im Fränkischen Theater in Maßbach, gastierte in der Comédie Soleil und bei den Musikfestspielen in Potsdam, um nur einige Stationen zu nennen.
Jetzt steht Heindl zum ersten Mal in Langenprozelten auf der Bühne. Mit großem Erfolg und viel Freude an der Arbeit. Zwischen den einzelnen Vorstellungen fährt er stets nach Alsfeld, um dort seinen Theater- und Hörbuchverlag aufrecht zu erhalten.
Von der Leistung der beiden Vollprofis im "Letzten feurigen Liebhaber" kann man sich in der Spessartgrotte bis Anfang Dezember immer freitags und samstags überzeugen.