(ay) „Einstimmung in das Geheimnis von Weihnachten“ lautete das Thema der adventlichen Feier, zu der das Balthasar-Neumann-Gymnasium (BNG) in die St.-Laurentius-Kirche eingeladen hatte. Oberstudienrätin Verena Hein-Schmitt hatte die Musik ausgewählt, einstudiert und teilte sich die Leitung des Konzerts mit Studienrat Friedbert Fries, der die Texte zur Vorweihnachtszeit formuliert.
Einmal mehr erwies sich Marcel Väth (Kl. 9b) als versierter Könner an mehreren Instrumenten. Mit seinem ausgezeichneten Orgelspiel rahmte er mit drei Auszügen aus Léon Boellmanns „Suite gothique“ das Konzert ein. Er bewies sein Können auch noch am Altsaxophon zusammen mit Friedbert Fries bei Arthur Messiters „Rejoice ye pure in heart“.
„Im Advent geht es um die stillen Dinge, um die wirklich wichtigen Dinge. Und wir sollen uns Zeit nehmen. In den wichtigen Dingen des Lebens darf Zeithaben keine Zeitfrage sein“, hieß es im Begrüßungstext.
Eine muntere musikalische Weihnachtslieder-Weltreise mit Weisen aus Österreich, England, Afrika und Chile boten die Klassen 5a, 5b, 6a, 6c und 6e. Nach Italien, Schweden und Spanien entführten die Klassen 5c, 5d, 6a, 6b, 6d, unterstützt durch Rhythmus-Schlag-Instrumente, besonders feurig in „Feliz Navidad“ (Leitung: Kathrin Kistner).
Terzett aus Lehrern
Ein feiner Soloauftritt von Lukas Streitenberger (Kl. 8b) folgte, der mit der Gitarre „Andante“ und „Poco allegretto“ von Ferdinando Carulli, interpretierte. Ein Terzett aus dem Lehrerkollegium zeigte sein Können mit der Sarabande und der Gigue aus G.F. Händels Suite d-Moll: Patricia Brusch und Katharina Kaiser (beide Querflöte) und Verena Hein-Schmitt am Klavier. Hein-Schmitt begleitete auch bei zwei sehr einprägsamen Stücken Katharina Jeßberger (Q 11/Querflöte) bei Georg Philipp Telemanns „Die Anmut“ und Leona Töpfer (Q 11/Oboe) bei zwei Sätzen aus Arcangelo Corellis Concerto für Oboe F-Dur. Mit Johanna Jeßberger (Q 11) spielte sie vierhändig H. Karolys „Das Christglöckchen“.
Die Schulband setzte mit mächtigen Bläsersätzen und bekannten Melodien von Johnny Marks („I heard the bells on Christmas day“ und „A holy jolly Christmas“) sowie Irving Berlin's „White Christmas“ einen voluminösen Schlussakzent.
Mit dem Text zu Jesu Geburt aus dem Lukasevangelium und Gedanken zu dieser „alten Geschichte, die eine moderne ist, eine traurige, die zugleich froh macht, weil uns alle das Geheimnis des Glaubens und der Liebe, der Freude, dass der Heiland geboren ist, verbindet“, sprach die Schulleiterin Anne-Marie Greving die Schlussworte. Sie bat um eine Spende für den Sozialfonds des BNG und für das Kinderhospiz Sternenzelt in Marktheidenfeld.
Mit dem gemeinsam gesungenen „Macht hoch die Tür“ endete das bemerkenswerte Konzert.