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Himmelstadt: Trinkwasser wird in Himmelstadt deutlich teurer: jetzt 1,70 Euro pro Kubikmeter

Himmelstadt

Trinkwasser wird in Himmelstadt deutlich teurer: jetzt 1,70 Euro pro Kubikmeter

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    Leitungswasser (Symbolbild).
    Leitungswasser (Symbolbild). Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

    Zum 1. Januar 2024 steigt der Wasserpreis in Himmelstadt. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, den Preis je Kubikmeter Frischwasser (ohne Umsatzsteuer) von 1,25 auf 1,70 Euro anzuheben. Bei den Abwassergebühren ist dagegen keine Anpassung nötig, die Abgabe für Niederschlagswasser sinkt sogar.

    Die Erhöhung beim Frischwasser ergibt sich aus den gestiegenen Kosten, vor allem für den Strom, mit dem das Wasser in den Hochbehälter gepumpt wird. Zudem wurde die technische Betriebsführung durch die Energieversorgung Karlstadt teurer, was alleine mit 15.000 Euro in den letzten vier Jahren zu Buche schlägt. Insgesamt wurde im aktuellen Kalkulationszeitraum ein Defizit von 21.120 Euro festgestellt. Die neuen Frischwassergebühren ergeben sich aus dem durchschnittlichen Aufwand von 98.666 Euro und der Verbrauchsmenge von 57.900 Kubikmetern im Jahr.

    Abwasserpreis bleibt gleich, Niederschlagsgebühr sinkt

    Die Abwassergebühr bleibt bei 2,95 Euro netto je Kubikmeter Schmutzwasser. Zwar entstand seit 2020 hier eine Unterdeckung von rund 9700 Euro, dem steht aber eine gebildete Sonderrücklage von 21.400 Euro entgegen, sie wird weiter ausgebaut. Diese wurde eingeführt, nachdem sich im Kalkulationszeitraum zuvor eine Unterdeckung von rund 65.000 Euro ergeben hatte.

    Vom gebührenfähigen Aufwand der Abwasserbeseitigung von 190.666 Euro entfallen 164.433 Euro auf das Schmutzwasser und 26.233 Euro auf das Niederschlagswasser. Die Niederschlagswassergebühr sinkt zum ersten Januar von 21 auf 18 Cent je versiegelten Quadratmeter.

    Alle Wassergebühren für die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Zellingen werden mit einem kalkulatorischem Zinssatz von 2,5 Prozent berechnet, was der kommunale Prüfungsverband für angemessen hält.

    Das Ausleihen von Hütten und Holzlauben wird teurer

    Neue Gebühren legte der Gemeinderat für das Ausleihen von Hütten und Holzlauben fest. Dafür werden ab 2024 jeweils 120 Euro bei einer Ausleihdauer von bis zu vier Tagen fällig. Bisher waren es 30 Euro innerhalb von Himmelstadt und 60 Euro außerhalb für drei Tage. Inbegriffen ist sind Auf- und Abbauarbeiten durch einen Mitarbeiter des Bauhofes, die Ausleiher müssen weitere Helfer stellen, und das Ausleihgebiet wird den Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Zellingen und der ILE "Main-Wein-Garten" begrenzt.

    Auch Inventar wie Lichterketten, Stromkabel und -Verteiler sowie Schläuche und Absperrgitter können ausgeliehen werden, diese Gebühren bleiben unverändert.. Die Ausleihgebühren wurden 2017 eingeführt, weil die Instandhaltung des Bauhofinventars immer teurer wurde und die Sachen nicht immer in gutem Zustand zurück gegeben wurden.

    Rekordeinnahmen bei Hüttenvermietung während der Corona-Pandemie

    Vor der Corona-Pandemie waren die Einnahmen überschaubar, sie lagen zwischen 75 Euro im Jahr 2017 und 134 Euro im Jahr 2019. Ab 2021 gab es vierstellige Einnahmen, weil mehrere Hütten und Lauben für eine Schnelltest-Station dauerhaft an einen Würzburger Stadtteil ausgeliehen waren. Dadurch kamen im Jahr 2022 Rekordeinnahmen von fast 2180 Euro zusammen. Regelmäßiger Ausleiher außerhalb von Himmelstadt ist die Gemeinde Retzstadt.

    Angehoben wurden vom Gemeinderat die vor 20 Jahren festgelegten Leihgebühren für Besteck und Geschirr. Vereine zahlen ab 2024 pauschal 20 statt 15 Euro, Privatpersonen 30 (bis 60 Garnituren), 60 (bis 120 Garnituren) oder 80 Euro, was eine Verdoppelung ist, und gewerbliche Ausleiher analog 60, 80 oder 120 Euro. Welche Art von Geschirr und Besteck ausgeliehen wird, ist dabei unerheblich. Die Preisstaffel ergibt auch daraus, dass immer 60er-Sets abgepackt sind.

    Im September hatte der Gemeinderat beschlossen, neues Besteck zu kaufen. Das ist inzwischen eingetroffen, die je 300 Löffel, Gabeln und Menümesser sowie je 204 Kaffeelöffel und Kuchengabeln wurden von Cornelia Scheb ehrenamtlich gespült, die auch die Verwaltung übernommen hat. Von so viel Engagement waren alle im Rat begeistert.

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