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KREUZWERTHEIM: Trommelrhythmen und Erdnusstopf

KREUZWERTHEIM

Trommelrhythmen und Erdnusstopf

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    Afrikanische Rhythmen: Beim „Tag für Ghana“ in Kreuzwertheim warb der Verein „Paul“ mit Vorsitzender Gertrud Schauber für seine Hilfsprojekte in Westafrika.
    Afrikanische Rhythmen: Beim „Tag für Ghana“ in Kreuzwertheim warb der Verein „Paul“ mit Vorsitzender Gertrud Schauber für seine Hilfsprojekte in Westafrika. Foto: Foto: Hellmut Winkler

    (ler) Mit dem Lied „Du hast uns, Herr, gerufen und darum sind wir hier“ wurde der „Tag für Ghana“ am Sonntag in der Dreschhalle eröffnet. Den ökumenischen Gottesdienst leiteten der evangelische Pfarrer Klaus Betschinske und sein katholischer Kollege Dieter Hammer. Vor der Dreschhalle stand ein Lastwagen aus Mecklenburg-Vorpommern, aus der Kirchen-Patenstadt Boizenbuirg, voll beladen mit Kartoffelsäcken. Die Kartoffeln wurden verkauft zu Gunsten des Vereins „Paul“, dem Träger der Ghana-Hilfe in Kreuzwertheim.

    Das afrikanische Essen. Hühner-Curry oder Erdnusstopf, war um 15 Uhr schon ausverkauft. Wie bei allen Ghanatagen wurden wieder vielfältige Handwerksarbeiten aus Afrikas angeboten, auch die farbigen geflochtenen Körbe fehlten nicht. 5000 Euro kamen auf dem Basar zusammen.

    Am Nachmittag spielte auf der Bühne die Kreuzwertheimer Gesangs- und Trommelgruppe mit farbigen Sängerinnen und Sängern sowie Trommlern der akfrikanischen Gruppe „Sana“. Kunstfertig schlugen sie Tanzrhythmen oder begleiteten Lieder wie „Tuma-Tuna“.

    Vorsitzende Gertrud Schauber hieß die Gäste willkommen und stellte Susanne Tazlari vor, die ihr als Stellvertreterin künftig zur Seite stehen werde. Diese verkündete gute Nachrichten aus Ghana über das Projekt „Junge Witwen“, die man zur Schule schickt und sie als Näherinnen ausbildet auf gespendeten Nähmaschinen. Ziel sei es, die Rechte der Frauen zu stärken, und dafür sei ein neues Gesetz erforderlich. In der Hauptstadt Accra habe man ein Schutzhaus für Frauen errichtet, und auch eine Rundfunkstation „Almut Schauber“ sei gegründet worden.

    Anschließend stellte sich die Klasse 2 C der Kreuzwertheimer Grundschule vor, die einen musikalischen Sketch über fünf Vögel in fünf Farben vorstellten. Ein Mädchen überreichte Gertrud Schauber eine Sparbüchse mit 347 Euro, die von den Kindern der Schule gesammelt worden waren, auch die Schulkinder aus Dorfprozelten waren mit 600 Euro dabei, dem Erlös einer Laufaktion.

    Nun reichte fast der Bühnenplatz niht aus für den starken Kinder- und Jugendchor „Believe“, den Petra Röhrig leitet. Auch die Kinder trommelten fleißig und schlugen den Takt für einige Lieder.

    Volle Aufmerksamkeit galt einem Bericht mit Dias von Rudi Wolz aus Neunkirchen, der einen Spendentransport nach Ghana begleitete – mit zwei Praktikanten aus diesem Land, die sich vor allem beim Zoll als unentbehrlich erwiesen hätten. Da war ein voller Container mit Fahrrädern aus Kreuzwertheim zu sehen, 350 Kleidersäcken, aber auch drei Schlepper traten den Weg nach Ghana an. Immerhin brauchte man beim Zoll 150 Stempel, Unterschriften und Zolldokumente – und das dauerte 14 Tage.

    Kreuzwertheims Bürgermeister Horst Fuhrmann drückte in einem Grußwort seine Freude über diesen so menschenfreundlichen Tag aus. Er wünschte dem Verein „Paul“ mit der unermüdlichen Vorsitzenden weiterhin viel Erfolg für die Hilfsbemühungen Ghana.

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