Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Gemünden
Icon Pfeil nach unten

Aura im Sinngrund: Trotz Vorbehalten: Gemeinderat Aura unterstützt die Fortsetzung der Sinngrundallianz

Aura im Sinngrund

Trotz Vorbehalten: Gemeinderat Aura unterstützt die Fortsetzung der Sinngrundallianz

    • |
    • |
    Relaxed in den Sonnenuntergang hinter dem Tannenküppel blicken: das geht von den neuen Holzliegen, die am Aurakreuz und an zwei weiteren Standorten aufgestellt wurden.
    Relaxed in den Sonnenuntergang hinter dem Tannenküppel blicken: das geht von den neuen Holzliegen, die am Aurakreuz und an zwei weiteren Standorten aufgestellt wurden. Foto: Roland Bauernschubert

    Seit der Anerkennung der interkommunale Zusammenarbeit der sechs Sinngrundgemeinden (Ilek) und der darauf folgenden Gründung der Sinngrundallianz im Jahr 2016 wird deren Tätigkeit, oder, je nach Betrachtungsweise, Untätigkeit vom Aauraer Gemeinderat eher kritisch bis skeptisch verfolgt. Die Frage "Was bringt uns das?" ist von Anfang an hier meist lauter zu hören als die Zustimmung zu den angestrebten ortsverbindenden Aktionen. Nicht überraschend also, dass es vor dem Votum zu einer Fortsetzung der Allianz ab Herbst 2023 eine ausführliche kritische Debatte gab.

    "Worin liegt der Mehrwert für Aura", wollte Hans Brasch (FW) wissen, und kritisierte, dass die erhofften Synergieeffekte für die Mitgliedsgemeinden im bisherigen Aktionszeitraum der Sinngrundallianz ausgeblieben seien. Wenn es innerhalb der Allianz zu Absprachen und Sammelbestellungen gekommen wäre, statt in allen Gemeinden separate Beschaffungswege zu gehen, hätte man etwa beim Kauf der Feuerwehrautos Kosten sparen können, glaubt Brasch.

    Fehlplanungen an den Belangen der Bürgerinnen und Bürger vorbei

    Dabei seien finanzielle Vorteile durch höhere Zuschüsse und das Regionalbudget noch das beste, was Aura von der Allianz habe, führte Albrecht Christ (SPD-FUB) die Kritik fort. Die blauen Ortseingangsstelen und die gefloppten "Fahrstühle" sind für ihn sichtbares Zeichen des Missmanagements und der Fehlplanung, an den Belangen der Bürgerinnen und Bürger vorbei.

    Die fehlende Beteiligung sieht er als eine Ursache für die schlechte Akzeptanz der Allianz in der Bevölkerung. Dass bereits inhaltliche Planungen für die Fortsetzung der Allianz in Vorstand und Management getroffen wurden, ohne die Bevölkerung mitzunehmen, steigerte seinen Unmut noch. Seine Kritik richtete Christ insbesondere gegen das Allianzmanagement, das Büro Toponeo (Burgsinn). Er stellte in den Raum, dass Toponeo durch seine Rolle als Umsetzungsbegleitung bei der Verlängerung des Ilek eigennützig die Weiterbeschäftigung als Allianzmanagement verfolge.

    An der Aktivität des Büros Toponeo machte auch Alexandra Kreuzer-Hofmann (FW) ihre Vorbehalte fest. Sie plädierte für eine Halbtageskraft im Rahmen der Verwaltungsgemeinschaft, um dort, wo aus ihrer Sicht ohnehin die Fäden zusammenliefen und man am besten Bescheid wisse, die Belange der Sinngrundallianz abzudecken. Einen externen Dienstleister wie Toponeo lehnte sie für die nächste Allianz-Epoche ab.

    Vorstand und Management wissen, dass manche Dinge gar nicht gelaufen sind

    Bürgermeister Wolfgang Blum berichtete von viel positivem Elan und dem uneingeschränkten Wunsch nach einer Fortführung der Allianz nach dem "Fortsetzungs-Evaluierungsseminars" im April. Es sei Vorstand und Management bewusst, dass viele Dinge gut, andere gar nicht gelaufen seien, so Blum. An Verbesserungen der Inhalte aber auch der Öffentlichkeitsarbeit werde man arbeiten, sagte Blum, machte aber deutlich: "Die Allianz hat einen Mehrwert."

    Anschließend sprach sich der Gemeinderat Aura einstimmig für die Fortsetzung der interkommunalen Zusammenarbeit in Form der Sinngrundallianz für weitere fünf Jahre aus, beginnend ab September 2023. Die Umsetzungsbegleitung, das Büro Toponeo, wurde gleichzeitig beauftragt, die hierzu erforderliche Schritte zu unternehmen.

    Abwasserinstallationen der Grundschule werden in den Ferien repariert

    Einstimmig erlaubte der Rat dem Bürgermeister, die erforderlichen Reparaturarbeiten an der Abwasserinstallation der Grundschule zu beauftragen. Nach Blums Plan sollen die Firmen Steinherz Ceramics (Mittelsinn) und Calor (Frammersbach) in den Sommerferien alle Arbeiten erledigen, die notwendig sind, um das Gebäude zu Schuljahresbeginn wieder nutzen zu können.

    Ebenfalls einstimmig wurde die Installation einer zusätzlichen Zylinderleuchte zu den bereits vier genehmigten Straßenleuchten am Schlossküppel beim Versorger Rhönenergie Fulda zum Preis von 3373 Euro beauftragt.

    Bürgermeister Blum gab bekannt, dass mit einem Kletterspiel (finanziert aus dem Regionalbudget) und einem Trampolin (einer Spende der Sparkasse) zwei neue Attraktionen am Bolzplatz installiert wurden. Die ebenfalls aus dem Regionalbudget finanzierten Relaxliegen laden ab sofort an mehreren Stellen rund um Aura zum Entspannen ein.

    Ein Kletterspiel und ein Trampolin sorgen am Sportheim des BC Aura für zusätzliche Spielmöglichkeiten.
    Ein Kletterspiel und ein Trampolin sorgen am Sportheim des BC Aura für zusätzliche Spielmöglichkeiten. Foto: Roland Bauernschubert
    Die Bauarbeiten am Schlossküppel sind im vollen Gang. Der Gemeinderat beschloss, die neue Straßenbeleuchtung dort um eine weitere Leuchte zu ergänzen.
    Die Bauarbeiten am Schlossküppel sind im vollen Gang. Der Gemeinderat beschloss, die neue Straßenbeleuchtung dort um eine weitere Leuchte zu ergänzen. Foto: Roland Bauernschubert
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden