Seit den Neuwahlen im letzten Jahr besteht der Vorstand aus den beiden langjährigen Mitgliedern Björn Gregor und Burkhard Wagner, Dr. Thomas Barthel und Christian Menig sind neu im Amt. In dieser kurzen Zeit hat sich das Team gut eingespielt und den Verein erfolgreich durch das zweite Jahr der Pandemie gelenkt.
In seinem Jahresrückblick bescheinigte Dr. Barthel den vereinseigenen Sportstätten einen einwandfreien Zustand. Die Halle ist bestens ausgelastet und es wurden zukunftsträchtige Investitionen wie die Anschaffung einer LED Flutlichtanlage getätigt, die sich durch Zuschüsse und Energieeinsparung bald amortisieren wird.
Ein Blick auf die Mitgliederzahlen zeichnet ein weniger erfreuliches Bild. Mit 1.272 Vereinsmitgliedern ist die Zahl 2021 zwar konstant geblieben, liegt aber deutlich hinter den Jahren vor der Pandemie zurück. Elf Prozent weniger Mitglieder, davon 21 Prozent weniger Kinder bedeuten nicht nur finanzielle Verluste. Sie sind vor allem ein Auftrag für die Zukunft, die coronabedingten Defizite zu kompensieren und den Nachwuchs wieder mit einem vielseitigen Sportangebot zu gewinnen.
Zwei besonders betroffene Abteilungen griff Barthel in seiner Rede heraus. Zum einen die Schwimmer, die durch Schließung des Wonnemar und eingeschränkte Nutzung der Grundschul-Schwimmhalle stark gebeutelt sind und deren Training nahezu vollständig zum Erliegen gekommen ist. Hier besteht akuter Handlungsbedarf. Zum anderen die Abteilung Fußball, die sich vom Trainer der ersten Mannschaft getrennt hat und den Rücktritt der Abteilungsführung verkraften musste. Der personelle Notstand konnte behoben und mit Ralf Brod ein neuer Abteilungsleiter ernannt werden. Das neue Team hat tatkräftig die Arbeit aufgenommen und genießt das Vertrauen des Vorstandes.
Die Berichte der Abteilungsleiter fielen durchwachsen aus. Vor allem Abteilungen, in denen Ligaspiele und Wettkämpfe ausgetragen werden, wie Badminton, Basketball, Leichtathletik oder Tischtennis litten unter der Pandemie, fuhren aber trotz allem hervorragende Ergebnisse ein. Karate, Judo und Turnen konnten auch nicht in gewohnter Weise trainieren, haben aber durch großartigen Einsatz der Trainer*innen ein bemerkenswertes Sportprogramm geboten.
Im Anschluss präsentierte Björn Gregor die Finanzen des Vereins. Die geringeren Einnahmen durch Vereinsbeiträge konnten durch Fördergelder und die Erhöhung des Vereinsfördersatzes der Stadt Marktheidenfeld kompensiert werden. Auch eine achtsame Haushaltsführung schlug positiv zu Buche und verschaffte dem Verein einen erfreulichen Überschuss und eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre seiner Geschichte. Hinsichtlich bevorstehender Investitionen und steigender Energiepreise ist das ein beruhigendes Polster.
Mit der Ehrung langjähriger Mitglieder endete die Veranstaltung.
Von: Gisela Reger (Pressearbeit, TV 1884 e.V. Marktheidenfeld)