Die beiden Organisatoren des ersten Marktheidenfelder Streetfood-Festivals Markus Schubertrügmer und Luis Pfeuffer-Martin hatten ja mit vielen Leuten gerechnet, aber mit so einem Ansturm sicherlich nicht. Am Samstag kamen trotz Wolkenbruch und Gewitter rund 5500 Besucher und für Sonntag war diese Zahl bereits schon am frühen Nachmittag überschritten.
Es war aber auch wirklich etwas geboten auf dem Brauereigelände der Martinsbräu. 36 Stände, darunter viele namhafte Foodtrucks waren gekommen und stellten ihr Essens- und Getränkeangebot vor. Einige kamen aus Marktheidenfeld und aus vielen Teilen Deutschlands, aber auch aus Kopenhagen war ein Truck dabei. Es gab alles oder eigentlich noch viel mehr zu essen, als man sich vorstellen kann. Die Auswahl war schier unüberschaubar von Schaschlik, Wildbratwurst und Burger in allen Variationen; Straußenfleisch, aber auch vegetarische Kost war im Angebot. Und auch die Süßspeisen, wie Crepe, Ice-Rolls, Donuts und Waffelvariationen wurden gerne gegessen. Das Getränkeangebote war mit Shakes, Cocktails, Wein und Bier ebenfalls vielfältig.
Das exotischste Essen war vermutlich „Dr. Bob?s gefährliche Insektenküche“. Dominik Schönwiesner erklärte, dass die Tiere von extra Züchtern kommen und es sich um afrikanische Heuschrecken handelt. „Weil die deutschen nicht schmecken“. Am häufigsten verkaufte er den Mixteller mit Mehlwürmern und Heuschrecken. Einer der Mutigen war Felix Kraus aus Faulbach, der genüsslich in eine Heuschrecke biss und am Ende der Überzeugung war: „Es ist ... eigentlich lecker“.
So wie hier, bildeten sich vor allem am Sonntagnachmittag an fast allen Ständen zeitweise lange Schlangen. Die Gäste lobten nicht nur die reichliche Auswahl, sondern auch die kreative Art und Weise der Darbietung. „Sagenhaft“, „lecker“ und „ich bin positiv überrascht“ waren so die hauptsächlichen Meinungen der Gäste. Nur eine Sache hatten dann doch einige Besucher zu bemängeln – die Preise fanden sie teilweise zu hoch. „Wir hätten gerne mehr probiert, aber es ist uns einfach zu teuer“, meinten manche. Am Ende jedoch zeigten sich Gäste und Anbieter zufrieden mit dem neuen Angebot, das es in der Stadt gab.
ONLINE-TIPP
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