Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

TRIEFENSTEIN: Über neue Wege zum Querdenker

TRIEFENSTEIN

Über neue Wege zum Querdenker

    • |
    • |
    Prior Bruder Christian und ein Mitbruder segnen Johannes Schunk für sein weiteres Wirken. Daneben  Roswitha Wenzel aus Lauf.
    Prior Bruder Christian und ein Mitbruder segnen Johannes Schunk für sein weiteres Wirken. Daneben Roswitha Wenzel aus Lauf. Foto: Foto: Stefanie Engelhardt

    50 Jahre ist Bruder Johannes bei den Christusträgern. Er ist stolz darauf, sein Leben ganz Jesus gewidmet zu haben und froh, diesen Schritt gegangen zu sein.

    Johannes Schunk wurde vor 70 Jahren in Lauf an der Pegnitz geboren. Nach seiner Schulzeit erlernte er den Beruf des Mechanikers, doch seit seiner Konfirmation, durch die er den innigen Glauben gefunden hat, wusste er, dass er seinem Leben einen tieferen Sinn geben möchte. Er ging zum CVJM und kam so zu den Christusträger-Brüdern in die Gemeinschaft.

    1970 ging er für zehn Jahre nach Afghanistan und half dort in der Christusträger-Station Land und Leuten. Zuvor war er neun Monate in Vietnam für die Christusträger tätig.

    „Es gab schwierige Zeiten, aber nach diesen Phasen bin ich aufgeblüht, ich fühle mich bei den Christusträgern genau am richtigen Ort“, sagte Bruder Johannes im Gespräch mit der Redaktion. Sein Wunsch ist, 100 Jahre alt zu werden, damit er sich für Jesus noch lange einsetzen kann. „In den 30 Jahren bis dahin kann ich noch viel machen“, lacht er.

    Der Christusträger-Bruder hofft für die Welt, dass die Menschen aufeinander zugehen, sich austauschen, miteinander reden und sich gegenseitig akzeptieren. Den vielen jungen Menschen, die auf dem Kloster oft zu Seminaren oder Freizeiten anzutreffen sind, gibt er den Rat: „Redet miteinander, dann lässt sich vieles lösen!“

    Das ist es auch, was die Menschen um ihn herum so an ihm schätzen: Bruder Johannes ist sehr offen, er geht auf andere zu und erkennt sofort, wo der Schuh drückt. Im Kloster ist der gelernte Mechaniker der Hausmeister. „Alle Dinge, die nicht funktionieren, landen bei mir“, lacht er.

    Die Jubiläumsfeier begann mit einem Dankgottesdienst, für den sich Bruder Johannes viele Lieder und Texte von seiner Konfirmation ausgesucht hat. Zelebrant Prior Bruder Christian ging in seiner Ansprache auf diese Konfirmationstexte ein: „Rufe mich in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen“, war das Motto der Konfirmation. Bruder Christian und Bruder Johannes hatten im Gottesdienst die weißen Gewänder an, die die Brüder sehr selten tragen. Sie symbolisierten die Verbundenheit zu Jesus. „50 Jahre von Christus getragen, das ist schon einen großen Dank wert“, so Bruder Christian. Dank sagte auch Roswitha Wenzel aus Bruder Johannes' Heimatstadt Lauf.

    Bruder Christian und ein Mitbruder gaben Johannes den Segen für sein weiteres Wirken im Namen Jesu und wünschten, dass er sich, so lange er lebe, von Christus tragen lasse.

    Nach dem Dankgottesdienst und dem gemeinsamen Essen las Bruder Johannes aus seiner 160 Seiten langen Biografie, die einen passenden Titel trägt: „Über neue Wege zum Querdenker“.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden