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Oberndorf: Über vorbildliche Umsetzung des Solarparks Bischbrunn informiert

Oberndorf

Über vorbildliche Umsetzung des Solarparks Bischbrunn informiert

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    Über die Umsetzung des Solarparks in Oberndorf freuen sich (vorne von links) Bernd Büttner von Main-Spessart Solar, Bischbrunns Bürgermeisterin Agnes Engelhardt, Main-Spessart-Landrätin Sabine Sitter und Franz-Josef König von der Energiegemeinschaft Grunddörfer zusammen mit dem Bischbrunner Gemeinderat und Weideschafhalter Bastian Dürr aus Esselbach.
    Über die Umsetzung des Solarparks in Oberndorf freuen sich (vorne von links) Bernd Büttner von Main-Spessart Solar, Bischbrunns Bürgermeisterin Agnes Engelhardt, Main-Spessart-Landrätin Sabine Sitter und Franz-Josef König von der Energiegemeinschaft Grunddörfer zusammen mit dem Bischbrunner Gemeinderat und Weideschafhalter Bastian Dürr aus Esselbach. Foto: Ernst Dürr

    Bischbrunns Bürgermeisterin Agnes Engelhardt und ihr Gemeinderat besuchten zusammen mit Main-Spessarts Landrätin Sabine Sitter den neuen Solarpark in Oberndorf. Bernd Büttner vom Vorhabensträger Main-Spessart-Solar, Franz-Josef König von der Energiegemeinschaft Grunddörfer sowie Weideschafhalter Bastian Dürr informierten die Gäste.

    Büttner dankte Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern, Gemeinde und Behörden. Zeit und Nerven hätte insbesondere die Kabeltrasse zur Stromeinspeisung gekostet, die wegen des nassen Sommers wochenlang unter Wasser stand. 2,7 der rund zehn Hektar großen Fläche mussten aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen werden. Hierfür dankte er Landrätin Sabine Sitter, auch in ihrer Funktion als Vorsitzende des Regionalen Planungsverbands Würzburg.

    Bürgerbeteiligung möglich

    Bis Mitte Oktober sei mit der Inbetriebnahme durch das Bayernwerk zu rechnen. Anfang 2022 soll die Bürgerschaft hinsichtlich Beteiligung informiert werden, die schon mit kleinen Beträgen möglich sei, versicherte Büttner. Die Gemeinde erhalte nicht nur eine ordentliche Gewerbesteuer, sondern es werde mit knapp zehn Millionen Kwh im Jahr allein mit dem Solarpark dreimal mehr Strom erzeugt, als in Bischbrunn verbraucht wird. Mit der Photovoltaikanlage werde jährlich der Ausstoß von 6500 Tonnen Kohlendioxid vermieden, was der Pflanzung von über 500 000 Buchen entspreche.

    Vorsitzender Franz-Josef-König von der Energiegemeinschaft Grunddörfer bezifferte die Energiekosten der Haushalte in Bischbrunn und Esselbach auf rund acht Millionen Euro im Jahr. Ziel sei es, mit dem Ausbau regenerativer Energie einen möglichst hohen Anteil davon vor Ort zu halten. Bastian Dürr aus Esselbach beweidet mit seinen Schafen bereits die Esselbacher Fläche und hat etwa 60 seiner Tiere seit kurzem auch in Oberndorf stehen. Er informierte über die positive Auswirkung der Weidehaltung auf den Artenschutz und die auf der Esselbacher Anlage bereits gut erkennbare neue Vielfalt von Pflanzen und Tieren.

    Bürgermeisterin Agnes Engelhardt wusste von einer sehr positiven Resonanz in der örtlichen Bevölkerung. Dazu trage die geplante Bürgerbeteiligung ebenso bei wie die weitere landwirtschaftliche Nutzung der Fläche.

    Anlagen nachhaltig einbinden

    Viele Kommunen würden derzeit von großen Investorinnen und Investoren hinsichtlich Photovoltaik-Freiflächen angesprochen, berichtete Landrätin Sabine Sitter. Der Regionale Planungsverband Würzburg, dem sie als Vorsitzende vorsteht, habe daher den Kommunen eine Planungshilfe an die Hand gegeben. Wichtig sei, dass man die Anlagen "nicht einfach in die Landschaft hinein klatschen" dürfe, sondern dass diese nachhaltig eingebunden sein müssten in Natur und Landwirtschaft vor Ort und dass auch soziale Aspekte wie die Bürgerbeteiligung gewährleistet seien. Das alles sei beim Solarpark Bischbrunn in vorbildlicher Weise umgesetzt worden.

    In der anschließenden Gemeinderatssitzung gab Bürgermeisterin Engelhardt einen Überblick über den Stand des Vermögenshaushaltes. Die Räte gaben ihre Zustimmung zur Ausschreibung für die Zufahrt zum Hofweg bei Grundstraße Nr. 75, die das Ingenieurbüro BRS aus Marktheidenfeld vornehmen wird. Analog der letzten Jahre fördert im Jahr 2021 die Gemeinde die sporttreibenden Vereine in gleicher Höhe wie der Landkreis. Die DJK Oberndorf erhält 679,70 Euro, der SV Bischbrunn 663,52 Euro und der Schützenverein 233,87 Euro.

    Die Autobahndirektion hat informiert, dass auf der A3 in Richtung Frankfurt eine Notzufahrt errichtet wird, die es auch der Feuerwehr künftig erleichtert, bei Unfällen zu unterstützen. Bei einem Besichtigungstermin der zuständigen Behörden wurde klar, dass vor allem aufgrund des sehr niedrigen Verkehrsaufkommens im Waldgut in Bischbrunn kein verkehrsberuhigter Bereich eingerichtet werden kann.

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