Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

Volksmusik-Gala erneut in Gefahr

Marktheidenfeld

Volksmusik-Gala erneut in Gefahr

    • |
    • |

    Peter Feller schwankt zwischen Hoffnung und Enttäuschung. Der Leiter der Konzertagentur Süd-West Starparade GmbH, Mömlingen, der die Gala der Volksmusik nach Esselbach holen will, bezeichnet sich selbst als optimistisch. Doch wenn er davon spricht, dass bisher nur 70 zahlende Gäste Andy Borg, Freddy Breck, Ricky King, Walter Scholz & Co. live hören und sehen wollen, lässt er seinem Frust vollen Lauf: "Das ist eigentlich unvorstellbar."

    Laut Feller steht die Esselbacher Gala in der Region zwischen Würzburg und Aschaffenburg "völlig allein auf ganz weiter Flur". Seit Mitte Januar mache er für das Volksmusikspektakel Werbung, und dennoch stößt es auf wenig Resonanz. "Jeder Musikverein spielt Titel von Walter Scholz", verweist Feller auf einen der Gaststars und kann nicht verstehen, dass sich die Musikanten nicht scharenweise anmelden. "Im Januar kamen 900 Besucher zum Feuerwerk der Volksmusik nach Tauberbischofsheim. Ich glaube, auf der Halle in Esselbach liegt ein Fluch."

    400 Karten braucht Feller eigenen Angaben zu Folge, damit die Gala ein finanzieller Erfolg wird. Davon ist er noch weit entfernt. Den Eintrittspreis von 27 Euro hält er für fair. In Würzburg oder Aschaffenburg käme man nicht unter 40 Euro in ein vergleichbares Konzert, behauptet er. Zudem habe er Rücksicht auf den Fasching genommen; Konkurrenz durch Prunksitzungen besteht nicht. Und schließlich verweist Feller darauf, dass er nicht unter der Woche, sondern am Samstag nach Esselbach kommen will.

    Der Konzertveranstalter will sich seinen Optimismus bis Montagmittag erhalten. "Am Monatsende bekommen die Leute ihre Gehälter." Spätestens jetzt müsse der Ansturm auf die Karten beginnen. Doch wenn er bis Montag keine deutlich höheren Verkaufszahlen vorweisen kann, wird er das Konzert absagen. So wie er es 2004 bei der Weihnachtsgala in Esselbach ebenfalls tun musste. Feller macht deutlich, dass dies dann sein letzter Versuch in der Spessartgemeinde sein würde. Wenn es diesmal wieder nicht klappt, "dann ist Esselbach für mich auf Lebenszeit gestorben".

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden