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Rieneck: Von der Bedeutung des Brotes

Rieneck

Von der Bedeutung des Brotes

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    Anita Keßler bedankte sich im Namen des Katholischen Frauenbundes bei Helga Welzenbach für die 15-malige Organisation des jährlichen Rienecker Frauenfrühstückstreff.
    Anita Keßler bedankte sich im Namen des Katholischen Frauenbundes bei Helga Welzenbach für die 15-malige Organisation des jährlichen Rienecker Frauenfrühstückstreff. Foto: Inken Kleibömer

    Zum 16. Frühstück für Frauen hatte der Katholische Frauenbund Rieneck eingeladen, und 76 Frauen waren in den herbstlich geschmückten Saal des Pfarrheims gekommen. Aufschnitt sowie selbst hergestellte Marmeladen wetteiferten mit Körben voller Backwerk, denn das Thema des Tages war „Das Brot des Lebens - vom Bauernbrot zum Knörzle und zum Hasenbrot“.

    Zunächst bedankte sich Anita Keßler bei Helga Welzenbach, die seit 15 Jahren die Organisation dieser Treffen umsichtig geleitet hatte und nun „kürzer treten“ will. Welzenbach versprach ihrer Nachfolgerin, weiterhin bei Bedarf zu helfen. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied genossen die Frauen die Leckereien. Dann ergriff Referentin Monika Ströbel, Würzburg, das Wort.

    „Brot ist viel mehr als nur etwas zum Essen“, dies sei die zentrale Aussage in der Bibel. Die Gesundheitspädagogin wies darauf hin, dass bei uns Unmengen von Lebensmitteln weggeworfen würden, auch Brot. Sie beleuchtete die Entwicklung der Menschheit von den Sammlern und Jägern zu unseren sesshaften Vorfahren, Voraussetzung dafür war die Entdeckung des Getreides und dessen Anbau. Zunächst wurde Getreidebrei verzehrt, etwa 3000 vor Christus gab es die ersten Brotesser, die Ägypter. Hildegard von Bingen lobte die Wirkung von Getreide.

    Ströbel hatte einen Strauß heute gängiger Getreidesorten mitgebracht: Weizen, Dinkel, Hafer, die Urgetreide Einkorn und Emmer sowie Gerste. Viele Kinder würden diese heute gar nicht mehr kennen. Deshalb sollten die Mütter ihnen diese in der Natur nahe bringen. Die Referentin erinnerte in ihrem Vortrag daran, wie viele Redewendungen es mit Brot gebe, wie zum Beispiel "Trocken Brot macht Wangen rot" oder "In Lohn und Brot stehen". Die religiöse Bedeutung des Brotes finde man zum Beispiel im Abendmahl und im „Vater unser“.

    Ströbel ging auch auf die langwierige Herstellung von gutem Brot ein und hatte einen großen Teller voller Butterbrothäppchen zum Probieren mitgebracht. Gutes Brot erkenne man am guten Geschmack sowie an der langen Haltbarkeit, es schimmele nicht. Ströbel animierte die Frauen, mal wieder selbst Brot zu backen.

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