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KARBACH: Von „Landart“ bis Hundertwasser

KARBACH

Von „Landart“ bis Hundertwasser

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    Kunsttag an der Grundschule Karbach: Nach dem Vorbild des Malers Friedensreich Hundertwasser gestaltete die Klasse 3b ihre Kunstwerke.
    Kunsttag an der Grundschule Karbach: Nach dem Vorbild des Malers Friedensreich Hundertwasser gestaltete die Klasse 3b ihre Kunstwerke. Foto: Foto: Josef Laudenbacher

    Bereits zum vierten Mal ging in den Schulhäusern Karbach und Birkenfeld der beliebte Kunstprojekttag über die Bühne. Dieser besondere Unterrichtsvormittag bot den jungen Künstlern aller Klassen erneut die Gelegenheit, sich ohne Zeitdruck und mit Muße kreativ zu entfalten. Die Lehrerinnen hatten sich bereits im Vorfeld Gedanken gemacht und ganz unterschiedliche Vorhaben mit ihren Schülern geplant. Die Vielfalt der fertigen Kunstwerke weist ein großes Spektrum an Gestaltungstechniken, verwendeten Materialien und künstlerischen Ideen und Vorlagen auf, betont Schulleiterin Michaela Klüg.

    Es ist immer wieder erstaunlich, welche Kreativität Kinder im Grundschulalter entwickeln können, wenn man ihnen dafür Raum und Zeit einräumt. Die Klasse 1a gestaltete unter Anleitung von Alice Greulich nach Betrachtung von Bildern der Künstlerin Rosina Wachtmeister das Werk „Romantik“ mit Wasserfarben nach: Ein Katzenpaar in einer Landschaft mit Wiese und blühenden Bäumen in Blau- und Grüntönen. Ricarda Weishaupt thematisierte mit ihrer Klasse 1b den Frühling. Ihre Schützlinge malten mit Wasserfarben und Buntstiften eine bunte Blumenwiese als Gemeinschaftsarbeit.

    Den 100. Todestag des Künstlers Gustav Klimt nahm Klassenleiterin Marianne Krause mit ihrer 2. Klasse zum Anlass, sich mit der Wiener Jugendstilmalerei zu beschäftigen. Angelehnt an Klimts Frauenporträts, bei denen erstmals der Hintergrund mit geometrischen Mustern und leuchtenden Farben an Bedeutung gewann, gestalteten die Zweitklässler eine farbenfrohe Collage. Gesichter, Hals und Hände aus Katalogen wurden ausgeschnitten und prächtige Kleider und Hintergrund im Stil Klimts mit Holzbuntstiften oder Wachsmalkreiden entworfen.

    Die 3b machte sich mit Karolin Brandhofer auf eine Entdeckungsreise durch Werk und Leben des berühmten Malers und Architekten Friedensreich Hundertwasser. Dieser mochte keine geraden Linien. „In der Natur und im Leben gibt es sie nicht“, war seine Meinung und die Spirale war für ihn ein häufig wiederkehrendes Symbol für Leben. Nach der intensiven Auseinandersetzung mit dem Werk „Der große Weg“ gestalteten die Kinder mit Ölkreiden sehr farbintensive eigene Spiralen.

    Tanja Melzer machte ihre Klasse 3a/4a mit der Aquarellmalerei vertraut. Nachdem die Kinder einige Aquarelle berühmter Künstler betrachtet und einen kurzen Film über verschiedene Aquarelltechniken gesehen hatten, versuchten sie ihre Begabung selbst. Beim Gestalten von Löwenzahnblüten und Tulpen wurden an zwei anspruchsvollen Methoden des Aquarellierens experimentiert: Das Lasieren, Auftragen mehrerer Farbschichten übereinander, Lavieren und „Nass-in-Nass Technik.

    Dass Kunst nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch im Pausenhof funktionieren kann, bewiesen die Kinder 4b mit Regina Obermeier. Sie beschäftigten sich einen Vormittag mit „Landart“, was „Gestalten in und mit der Natur“, bedeutet. Im ersten Teil „Natur als Künstlerin“ erweiterten die Kinder mit kleinen Spielen ihren normalen Blickwinkel und wählten auf dem Pausenhof schöne Motive für die Kamera aus. Dann wurde in Kleingruppen Kunstwerke geplant und gestaltet, aus Naturmaterialien, die dann zu einem großen gemeinschaftlichen Gesamtbild zusammenwuchsen und nun den Pausenhof und Eingangsbereich der Schule verschönern. Alle Kinder waren am Projekttag mit Begeisterung bei der Sache und viele äußerte den Wunsch „doch so etwas öfters zu machen“.

    Die vielfältigen und farbenfrohen Kunstwerke sind in den beiden Schulhäusern ausgestellt und dürfen von interessierten Besuchern jederzeit bewundert werden.

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