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Karbach: Vor 100 Jahren hat es im "Stern" gewaltig gekracht

Karbach

Vor 100 Jahren hat es im "Stern" gewaltig gekracht

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    Diese Aufnahme des "Stern" entstand nach dem Brand im gegenüberliegenden "Löwen", der danach wieder neue aufgebaut wurde. Vorne rechts sieht man noch die Grundmauern des abgebrannten Gebäudes.
    Diese Aufnahme des "Stern" entstand nach dem Brand im gegenüberliegenden "Löwen", der danach wieder neue aufgebaut wurde. Vorne rechts sieht man noch die Grundmauern des abgebrannten Gebäudes. Foto: Repro Josef Laudenbacher

    Hundert Jahre ist es her, dass in der ersten halben Stunde des neuen Jahres 1921 das als Wahrzeichen Karbachs geltende "Sternwirtshaus" in seinen Grundfesten erschüttert wurde. Der "Stern" wurde 1703 als Gemeindeschänke und Rathaus gebaut, mit Gerichtsstube, Versammlungsraum und Gemeindebackofen.

    Nicht an die Folgen ihres Streiches denkend, hatten vor 100 Jahren zwei junge Burschen eine Sprengstoffhülse in den Durchgang des "Stern", in die sogenannte "Starbetsbrillä" gelegt, und mittels Zündschnur zur Explosion gebracht. Diese war derart stark und laut, dass durch die Detonationswelle zahlreiche Fensterscheiben, auch an den Nachbarhäusern, zu Bruch gingen.

    Der örtliche Glaser hatte diese "Neujahrs-Untat" mit Freude vernommen, bescherte sie ihm doch mit dem Einsetzen von neuen Fensterscheiben viel Arbeit, am "Stern" selbst und in der Nachbarschaft. Den Gesamtschaden von rund 1500 Mark, was damals enorm viel Geld war, mussten die beiden Burschen so nach und nach abstottern, bis auch die Rechnung für die letzte Scheibe beglichen war.

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