Der „Wertstoffhof Aalbachtal“ ist die zentrale Erfassungsstelle hauptsächlich für die Gemeinden Helmstadt, Uettingen, Remlingen und Greußenheim. Holzkirchen war schon immer Uettingen zugeordnet. Dafür wurde der Uettinger Wertstoffhof bekanntlich eigens bezuschusst. „Auch Bewohner aus Roßbrunn und Mädelhofen liefern immer öfter an, wenn sie beispielsweise zum Einkaufen zu uns nach Uettingen kommen“, informierte Bürgermeister Karl Meckelein.
Die Grüngut-Sammelstelle an der ehemaligen Hausmülldeponie links der Straße nach Holzkirchen wurde aufgelöst. Ihren Platz beansprucht die neue Sickerwasser-Sammelanlage. Deshalb sind größere Mengen Grüngut an der neuen Grüngut-Sammelstelle in Remlingen angeliefert werden. Die ist jeden Samstag von 9 bis 15 Uhr offen.
Im Uettinger Wertstoffhof, wie auch in allen anderen Wertstoffhöfen dieser Region, werden nur noch Mengen bis 500 Liter angenommen.
Die Wertstoff-Sammelstelle Helmstadt wird Ende dieses Jahres aufgelöst. Danach können unter gemeindlicher Regie noch Kleinmengen an Bauschutt und Grüngut entsorgt werden.
Die Alt-Elektrogeräte aus allen Gemeinden müssen nach Greußenheim in den dortigen Wertstoffhof gefahren werden. Und jetzt wird's kompliziert:
Unter Alt-Elektrogeräten versteht das „team orange“ des Landkreises Würzburg zum Beispiel Kühl- und Gefriergeräte, Fernseher, Computer, HiFi-Geräte sowie alle Elektro-Groß- und Elektro-Kleingeräte. Die können aber auch bei den anderen sechs zugelassenen Wertstoffhöfen abgegeben werden: Höchberg, Ochsenfurt, Kürnach, Reichenberg, Röttingen und Güntersleben.
Als Haushalts-Großgeräte bezeichnet das „team orange“ Waschmaschinen und Geschirrspüler, Wäschetrockner, Elektroherde, Mikrowellen, elektrische Kochplatten, Heizgeräte, Ölradiatoren, Ventilatoren und so weiter. Und die können wie bisher auf allen bestehenden Wertstoff-Sammelstellen hinterlassen werden.
Derweil äußert sich Bürgermeister Karl Meckelein erschüttert über die private Entsorgungsmentalität. Erst diese Woche haben Gemeindearbeiter eine Menge Ölfilter aus der Flur gefischt. „Auch die wilden Ablagerungen von behandeltem Holz, zum Beispiel vom Abbruch eines Gartenhäuschens, nehmen überhand.“
Er und seine Amtskollegen werden künftig jedes Mal Anzeige erstatten, wenn sie „Ferkeleien“ in Wald und Flur entdecken.
Diese Umweltsünden sind um so unverständlicher, so das Kommunal-Unternehmen des Landkreises, als dass jeder Landkreisbürger, unabhängig von seinem Wohnort, seine Sachen in jedem beliebigen Wertstoffhof abliefern kann. Nur für die Entsorgung von Altreifen muss er etwas bezahlen.