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Was uns blüht: Übergroße Pusteblume

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Was uns blüht: Übergroße Pusteblume

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    Der Wiesenbocksbart ist ein enger Verwandter des Löwenzahns. Seine Samenstände fallen als übergroße Pusteblume ins Auge. Die Art hat besonders kunstvoll und effektiv konstruierte Flugfrüchte mit Fallschirmchen. Diese haben eine nahezu geschlossene Tragfläche - einen Haarkranz, dessen Strahlen durch Fiederhärchen miteinander verbunden sind. Die gefiederten Härchen auf jeder Frucht sollen an einen Ziegenbart erinnern und der Pflanze den deutschen und den wissenschaftlichen Gattungsnamen gegeben haben.

    Der Wiesenbocksbart ist auch an den lang zugespitzten, grasähnlichen Blättern und den großen, gelben Blütenkörben zu erkennen. Die Blüten öffnen sich am Morgen und schließen sich bereits am Nachmittag.

    Schon die Römer und Griechen wussten um die Verwendung der Pflanze. Die hellbraune Wurzel wurde früh als Nahrungsmittel verwendet. Eine Darstellung findet sich auf einem pompejanischen Wandfresko. Die Wurzeln wurden in Kochbüchern aus dem 17. Jahrhundert empfohlen. Sie eignen sich für zahlreiche delikate Gerichte: Die Schößlinge werden wie Spargel, die Blätter wie Spinat oder als Salat zubereitet, der geschmacklich dem Endiviensalat oder dem Chicorée ähnelt. Das Stängelmark und der süßlich schmeckende Stängel können roh gegessen werden.

    Der Anbau des Wiesenbocksbartes geht bis auf das Jahr 1500 zurück. Als Gemüse wurde er bald von der Gartenschwarzwurzel verdrängt. Der Wiesenbocksbart wirkt blutreinigend, harn- und schweißtreibend.

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