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GRÄFENDORF: Wasserfall bringt Glück

GRÄFENDORF

Wasserfall bringt Glück

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    Für die Radiosendung „Heimspiel“ von Bayern 1 hatte sich der Gräfendorfer Bürgermeister Alfred Frank eine knifflige Frage und einen zeitintensiven Gewinn ausgedacht. Die Gewinnerin Gabi Willi aus Dillingen an der Donau verbrachte jetzt mit ihrer Tochter Bettina ein paar ereignisreiche Tage im Spessart.

    Die frühere Radiosendung des Bayerischen Rundfunks „Bayern 1 unterwegs“ wurde voriges Jahr verändert und trägt seit Mai 2009 den Namen „Heimspiel“. In dieser Sendung stellt sich ein Ort oder eine Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und Vorzügen vor. Am 10. Mai 2009 war Gräfendorf an der Reihe. Bürgermeister Alfred Frank präsentierte seine Gemeinde im Radio.

    Um den Reiz für die Zuhörer zu erhöhen, wird am Ende der jeweiligen Sendung eine Frage über eine Besonderheit des Ortes gestellt. In Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsverein wird für den Gewinner dann zweitägige Reise für zwei Personen in Aussicht gestellt.

    „Trettstein“ bringt den Gewinn

    Die Gewinn-Frage im Fall von Gräfendorf lautete: „Wie heißt der Wasserfall in Gräfendorf?“ Gabi Willi hatte mit „Trettstein“ die richtige Antwort parat und so reiste die sechsfache Mutter mit einer ihrer Töchter in der letzten Woche an, um den Gewinngutschein einzulösen. Die beiden Frauen übernachteten im Hotel „Saaletal-Stuben“ in Michelau bei Rita und Eduard Reis. Nach einem kurzen Empfang ging es auch schon los.

    Gemeinsam mit Bürgermeister Alfred Frank besichtigten die Gäste die Seemühle mit ihrem Steinbackofen, dem Mühlrad und den Wasserfall „Trettstein“, der ihnen schließlich den Gewinn eingebracht hatte. Nach einer kurzen Kaffeepause blieb noch genug Zeit für eine Rundfahrt um die Höhenzüge von Gräfendorf und einen Besuch im Streichelzoo auf dem Grundstück des Bürgermeisters. Dort leben neben Kamerun-Schafen auch Hasen, Bienen und Minihausschwein „Hannibal“. Als krönenden Abschluss lud Wolfgang Oftring, der Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins, die beiden Damen noch zu einem Pizzaabend ein.

    Der Samstag hielt für die wanderbegeisterten Gewinnerinnen ein traumhaftes Programm bereit. Bei strahlend blauem Himmel ging es mit Bürgermeister Alfred Frank und dem Naturschutzbeauftragten Karl Seufert zum Sodenberg. Neben Details über Pflanzen, Vögel und Schmetterlinge erfuhren die beiden Gäste auch etwas über den geschichtlichen Hintergrund des Bergs. Zum Mittagessen ging es weiter in die am Fuße des Sodenbergs gelegene „Roßmühle“.

    Der Besitzer und begeisterte Koch Heinrich Volkert servierte den Gästen Wild- und Fischgerichte. Danach stand eine Führung durch die „Alte Schutzengelkirche“ mit Professor Dr. Rainer Koch auf dem Programm. Bei der geplanten Paddeltour mit dem dritten Bürgermeister Bernd Ditterich auf der Saale zwischen Michelau und Wolfsmünster gab es ein kleines Missgeschick.

    Wegen eines Lecks im Boot erreichten die Damen nur mit Mühe das Ziel in Wolfsmünster. Nach diesem kräftezehrenden Tag luden die Mitglieder des ASC „Forelle“ mit ihrem Vorsitzenden Jürgen Hofmann die beiden Damen noch zum Anglerfest ein. Dort wurden ihnen Forelle, Aal und Makrele in verschiedenen Variationen serviert

    Von der Quelle bis zur Kläranlage

    Eine „Wasserwanderung“ am Sonntag rundete das Programm ab. Hier erfuhren die Gäste alles Wissenswerte rund um das Thema Wasser. Von den Quellen des Ortes über die Flüsse Seebächle, Schondra und Saale, dem Hochwasserstein an der Schondra, dem Umgehungsbach an der Saale für wandernde Fische, dem Saalemäander bei Schonderfeld bis hin zur Kläranlage. Der Rundkurs führte noch zum Fischgut Seewiese, der ältesten Forellenzuchtanlage Deutschlands, dem ehemalige Jagdschloss Seewiese und dem Kletterpfeiler des Alpenvereins, der ehemals als Brückenpfeiler der Reichsautobahn „Strecke 46“ gebaut wurde.

    Den Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen mit den vom Kreuzberg zurückgekehrten Wallfahrern.

    Bürgermeister Frank bedankte sich bei allen Sponsoren, betonte aber, dass er in der Kürze der Zeit nur die Hälfte der Attraktionen der Gräfendorfer Ortsteile habe vorstellen können. Die Gewinnerin und ihre Tochter trugen sich noch in das Gästebuch des Hotels „Saaletal-Stuben“ ein und versprachen, zu einem Urlaub in dieser herrlichen Region inmitten von Wäldern, Flüssen und Hügeln wiederzukommen. Dann müsse allerdings auch eine gemütliche Weinprobe dabei sein.

    Besonders fasziniert zeigten sich die beiden Frauen von den fast wöchentlich wechselnden Festen der Kirchen und Vereine und dem großen Angebot an Freizeitbeschäftigungen wie Angeln, Campen am Lagerfeuer, Bootfahren, Klettern, Reiten, Wandern und Walken.

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