(josch) Überlegungen für einen Treffpunkt für Senioren sowie die Errichtung einer WC-Anlage an der Freizeitanlage „Weed“ stellte Kurt Hefter in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Esselbach an.
Insbesondere Senioren stünden, wenn sie „ein dringendes Bedürfnis“ hätten, vor einem Problem, machte Hefter deutlich. Ein Toilettenwagen sei wegen der „Einstiegshöhe“ keine geeignete Lösung.
Bürgermeister Klaus Hofmann wie auch die restlichen Gemeinderäte wollten Hefters Bedenken nicht in Abrede stellen. Sie setzten auch einen Betrag von 30 000 Euro in den Haushalt ein, allerdings ohne zwingende Verpflichtung.
Hofmann erklärte, dass noch heuer „irgend etwas geschieht“ in dieser Hinsicht. Er sprach das Anwesen Freund an, schloss aber nicht aus, dass im Zuge der Umplanung des Feuerwehrteichs eine wenn vielleicht auch nur vorläufige Lösung angestrebt werden könnte.
Die Rückfrage bei einem Amtskollegen Hofmanns habe ergeben, dass eine Lösung mit Containern einen Kostenaufwand von rund 200 000 Euro erforderlich mache.
Einen Seniorentreff mit Kochgelegenheit und geeignetem Lesestoff könne sich Hefter ebenfalls vorstellen. Seniorenorganisationen, Vereine und Gemeinde sollten da eng zusammen arbeiten.
Dass dies schon reibungslos funktioniere, machte Bürgermeister Klaus Hofmann deutlich – ehe Sigi Kuntscher und Alfred Martin ihren Kollegen Hefter daran erinnerten, dass es in der Sitzung nicht mehr darum gehe, weitere Einzelposten in den Haushalt aufzunehmen. Schließlich sei das Zahlenwerk schon lange genug vorbesprochen worden.
Der Gemeinderat befasste sich auch mit folgenden Sachverhalten:
• Auf Frage von Paul Keil erklärte Klaus Hofmann, dass das gesamte Gemeindegebiet von Esselbach mit Ortsteilen nicht als Vorrangfläche für den Bau von Windkraftanlagen vorgesehen ist. Deshalb habe der Gemeinderat auch keine Einwände gegen den Regionalplan erhoben.
• Jan Eichner hast es langsam satt, über immer größer werdende Haufen von Pferdeäpfeln auf dem Trottoir zu steigen. Kinder müssten fast schon Gummistiefel anziehen. Man möge doch bitte einschreiten. Klaus Hofmann bezeichnete es ebenfalls als Ärgernis, dass die Pferdebesitzer nichts dagegen unternehmen.
• Sein Einverständnis erklärte der Gemeinderat mit dem Wohnhausanbau von Konstantin Walter in der Dorfstraße 37 in Kredenbach und der Wohnhauserweiterung von Manfred und Katja Löffler in der Lindenstraße in Steinmark.
•Das Waldwasser-Biotop wurde durch Revierleiter Peter Knobeloch abgesteckt. Ende März/Anfang April wird die Firma Dürbeck mit der Aushebung beginnen.
• Die Gemeinde Bischbrunn bat darum, dass ihre Bürger recyclingfähiges Material auf die Esselbacher Deponie fahren können. Dort soll im Laufe des Jahres eine Recycling-Anlage entstehen. Bischbrunn bot gleichzeitig an, dass die Esselbacher nach Verfüllung ihrer Deponie Erdaushub nach Bischbrunn fahren dürfen. Die Kapazität halte noch lange vor. Der Gemeinderat wird demnächst darüber befinden.
• Wenn zwischen Gehsteig und Privat-Grundstück eine Böschung liegt, muss trotzdem der private Grundstückseigentümer die Reinigung des Gehwegs übernehmen. Dies habe das Landratsamt auf Anfrage mitgeteilt. Die Böschung zähle zum öffentlichen Straßenbereich.
•Die Festhallen-Elektronik bereitet Probleme. Ständig fliegen Sicherungen raus, teilweise ist aber die Absicherung zu hoch. Die Reparaturen würden 10000 Euro kosten. Auch der Öltank verliere teilweise die Beschichtung. Man werde versuchen, beide Kostenstellen im Konjunkturpaket II unterzubringen, erklärte Bürgermeister Hofmann.