Bis Februar 2026 wollen die Hammelburger Stadtwerke den Ausbau der Glasfaserversorgung in den Arnsteiner Ortsteilen Reuchelheim, Marbach, Müdesheim, Gähnheim, Büchold, Binsfeld und Binsbach fertiggestellt haben. In der jüngsten Sitzung des Stadtrats wurden die Eckdaten dazu vorgestellt. Das Gesamtprojekt mit 879 Hausanschlüssen umfasst eine Summe von 4,86 Millionen Euro, 3,66 werden staatlich gefördert. Die Glasfaserstrecke beläuft sich auf 210 Kilometer. Nachdem noch in diesem Jahr die Phase der Planung und Genehmigung abgeschlossen sein wird, sollen die Ausbauarbeiten im Verlauf des nächsten Jahres bis zum ersten Quartal 2026 erfolgen. Die Aktivierung der Anschlüsse ist für den Jahreswechsel 2025/26 geplant.
In der Schwebenrieder Straße wird ein Wohnhaus umgebaut und saniert. Außerdem wird dort ein Treppenhaus, ein Wohnraum im Erdgeschoss und eine Flachdachterrasse errichtet. Bei der Erneuerung des Daches soll auch der Kniestock erhöht werden. In der Energiezentrale Binsfeld wird ein Außenpufferspeicher neu gebaut und der Kessel sowie die Schornsteine erneuert.
Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen am Lömpelgelände
Noch keine endgültige Entscheidung gab es für den geplanten Betriebsübergang der städtischen Kindergärten Arnstein an den Caritasverband Main-Spessart. Dieser Vertrag betrifft die Einrichtungen "Werntalzwerge" und "Werntalwichtel", die derzeit von der Stadt Arnstein betrieben werden. Nachdem schon fünf weitere Kindergärten im Stadtgebiet von der Caritas betreut werden, soll dies künftig in einer Hand liegen. Grundsätzlich war man sich im Stadtratsgremium einig, den Kooperationsvertrag zum 1. Januar 2025 zu unterzeichnen, allerdings ging es noch um die Belange des Personals, das durch den neuen Arbeitgeber nicht schlechter gestellt werden soll. Knackpunkt war die Frage nach kircheninternen Vorgaben, insbesondere der Haltung und der Lebensführung des Personals in katholischen Einrichtungen. Diese Fragen sollen nun bis zur nächsten Sitzung geklärt werden.
Schweren Herzens musste die Stadt die Situation am ehemaligen Lömpelgelände in der Wernstraße akzeptieren. Nachdem der dortige Boden durch den Vorbesitzer kontaminiert ist, müssen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen zum Flächenrecycling erfolgen. Dazu stellt die Stadt einen Zuwendungsantrag an die verantwortliche Regierung von Oberfranken. Im Stadtratsgremium gab es heftige Kritik an wechselhaften und unzuverlässigen Auskünften zu diesem Thema durch das Landratsamt Main-Spessart.
Treffpunkt für Jung und Alt am Badesee
Nachdem das "Alte Schwimmbad" und die ehemalige Kläranlage in der Nähe des Badesees zurückgebaut wurden, stellt sich die Frage nach der künftigen Nutzung des Geländes. Bürgermeister Franz-Josef Sauer stellte Möglichkeiten vor, die bei der Begehung mit einer engagierten Gruppe Arnsteiner Jugendlicher erörtert wurden. Im Zusammenhang mit dem Badesee könnte dort ein Treffpunkt für Jung und Alt entstehen. Vorgeschlagen wurden eine Pergola, Bauwagen, Tischtennisplatten, ein Basketballkorb oder eine Skateanlage. Zusätzlich könnten auf dem aktuellen Skaterplatz neue Wohnmobilstellplätze entstehen.
Trotz deutlicher Kostensteigerung hält die Stadt an der Jugendsozialarbeit für die Mittelschule fest. Dazu müssen 27.000 Euro aufgewendet werden. Mit einer Petition wenden sich Bürger aus dem Heugrumbacher Ortsteil wegen der befürchteten Lärmbelastung an die Stadt. Durch die Umwidmung des bisherigen Gewerbegebiets zu einem Industriegebiet werden dort eine erhöhte Lautstärke und längere Betriebszeiten befürchtet. Bürgermeister Sauer beschied den Betroffenen, auch in einem Industriegebiet werden Lärmgrenzen und Betriebszeiten fachlich überprüft. Für den Status Industrie- oder Gewerbegebiet sei außerdem nicht die Stadt, sondern die übergeordnete Behörde zuständig.