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Roden: Weltmissionssonntag mit Gästen aus Brasilien

Roden

Weltmissionssonntag mit Gästen aus Brasilien

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    Maria Santarem (rechts) aus Juruti Velho und Antonio Andrade da Silva (links) aus Óbidos zusammen mit Pastoralreferentin Christiane Hetterich.
    Maria Santarem (rechts) aus Juruti Velho und Antonio Andrade da Silva (links) aus Óbidos zusammen mit Pastoralreferentin Christiane Hetterich. Foto: Sarah Englert

    Eine kräftige Prise brasilianischer Lebendigkeit und Begeisterung - das konnten die Gottesdienstbesucher der voll besetzten Kirche am Weltmissionssonntag in Roden erleben.

    Pastoralreferentin Christiane Hetterich hatte zwei junge Menschen aus dem brasilianischen Partnerbistum Óbidos, die zurzeit ein Freiwilligenjahr im Bistum Würzburg absolvieren, zu diesem Gottesdienst eingeladen.

    Maria Santarem (21) aus Juruti Velho und Antonio Andrade da Silva (19) aus Óbidos. Schon das von Maria Santarém auf Portugiesisch gesungene und mit Gesten untermalte Kreuzzeichen am Beginn des Gottesdienstes ging vielen "unter die Haut".

    Als Antonio Andrade da Silva das Evangeliar zu einem schwungvollen Halleluja durch den Mittelgang der Kirche nach vorne tanzte, um die Freude über das Wort Gottes auszudrücken, waren alle Augen fasziniert auf ihn gerichtet.

    An Stelle einer Predigt interviewte Hetterich die beiden jungen Menschen aus Brasilien. So stellte sich heraus, dass beide aus sehr großen Familien mit zehn bzw. acht Kindern stammen. Für beide ist der christliche Glaube sehr wichtig, sodass sie sich in ihrer Freizeit in der Kinder- und Jugendarbeit und ebenso in der Gestaltung von Gottesdiensten engagieren. Antonio erzählte begeistert von der szenischen Darstellung von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu - als einem beeindruckenden Weg durch die Stadt Óbidos in der Karwoche. Antonio selbst spielte dabei die Rolle des Hohepriesters Kaiphas.

    Auch die Kommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft, die sehr zahlreich gekommen waren, stellten ihre Fragen, zum Beispiel nach Haustieren oder auch, ob alle Kinder einer so großen Familie ein eigenes Zimmer haben.

    Darauf erklärte Maria, dass sie in ihrem nicht so großen Häuschen schon mehrere kleine Zimmer hätten, dass beispielsweise ein Kind im Bett schlafe und die anderen in Hängematten, die am Abend kreuz und quer im Zimmer aufgehängt und am Morgen wieder zusammen gerollt würden. Und da der jüngste Bruder inzwischen schon zwölf Jahre alt sei, hätten die Eltern ihr Zimmer ihm und einem Bruder zur Verfügung gestellt und schliefen nachts auf dem kleinen Fischerboot, da der Vater als Fischer arbeitet.

    Am Ende des Gottesdienstes sangen Maria und Antonio ein Lob- und Danklied mit Bewegungen und einem lauten „Ha“-Schrei, in den besonders alle Kinder gerne einstimmten.

    „Dieser Gottesdienst hat echt Freude gemacht“ - so das Resümee der Kinder und Erwachsenen.

    Von: Heidi Vogel für die Pfarreiengemeinschaft

    Gruppenbild mit allen Kindern aus der Pfarreiengemeinschaft, zusammen mit Pastoralreferentin Christiane Hetterich und den brasilianischen Gästen Antonio (hinten links) und Maria (hinten, Dritte von rechts).
    Gruppenbild mit allen Kindern aus der Pfarreiengemeinschaft, zusammen mit Pastoralreferentin Christiane Hetterich und den brasilianischen Gästen Antonio (hinten links) und Maria (hinten, Dritte von rechts). Foto: Sarah Englert
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