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GEMÜNDEN: Weniger ist mehr für den Kunden

GEMÜNDEN

Weniger ist mehr für den Kunden

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    Sabine Wirth, Juniorchefin von „Möbel-Berta“ bestätigt, dass das Weihnachtsgeschäft eine gewisse Anlaufzeit brauchte: „Der dritte und vierte Adventssamstag waren dann ganz gut.“ Spitzentag war der Heilige Abend gewesen, was wohl daran liegt, dass er in diesem Jahr unmittelbar nach dem Sonntag vor den Feiertagen lag. Festzustellen sei außerdem ein Trend hin zu hochwertigen Artikeln. So werden beispielsweise bei Porzellan und Glas vor allem Markenwaren nachgefragt, bei anderen Geschenkartikeln dominierte in diesem Jahr die Farbe Silber.

    Die bewusstere Auswahl von Geschenken bemerkte auch Elke Herkert-Mai vom gleichnamigen Uhren- und Schmuckgeschäft. Vor den Feiertagen gingen vor allem Uhren über den Tresen, „nicht unbedingt die edelsten Marken, aber auch nicht die billigsten“. Heiligabend war auch dort verkaufsstark, „Und in diesem Jahr waren auch verhältnismäßig viele Frauen bei den Einkäufern, die in letzter Minute noch ein Geschenk brauchten.“ Insgesamt sei der Umsatz mit denen der Vorjahre zu vergleichen.

    „Im Großen und Ganzen zufrieden“ ist auch Elisabeth Fleischmann von „Leder-Kraft“ in der Altstadtpassage. Gerade zu Weihnachten werde schon einmal eine schicke Handtasche gekauft oder eine gute Geldbörse. Außerdem werden die Wünsche nach der aktuellsten Mode bei den Schultaschen erfüllt: „Bei den Kindern wird meist nicht gespart.“ Ein Problem sind für Fleischmann die unterschiedlichen Öffnungszeiten im Gemündener Einzelhandel. Ihr Vorschlag: „Es wäre am besten, wenn an den vier Adventssamstagen die Läden einheitlich bis 16 Uhr geöffnet wären“.

    „Wäsche, Wäsche, Wäsche“, antwortet Christl Michelbach vom Modehaus Schäffer auf die Frage nach gut gehenden Weihnachtsartikeln. Das sei vor allem deshalb so, weil für Winteroberbekleidung das milde Herbstwetter nicht mehr passt und die Kundschaft den Schlussverkauf abwartet. „Da sind wir aber schon wieder auf Frühjahr eingestellt.“ Sie habe das Gefühl, dass sich manche Kunden wieder reduzieren, was die Geschenkeflut betrifft und lieber ein schönes Einzelstück schenken. Dass die Beratung durch ihr Team dabei erfolgreich sei, zeigten die ausgesprochen wenigen Umtauschwünsche nach den Feiertagen.

    Ein dickes Lob hat Geschäftsführer Torsten Hack vom Lebensmittelmarkt „tegut“ für seine Kundschaft parat. Obwohl der Andrang zum Ende der Adventszeit und an Heiligabend sehr stark gewesen sei, sei keine Hektik aufgekommen. Die Leute hätten sich sehr verständnisvoll gezeigt und schon mal eine Alternative genommen, wenn der gewünschte Artikel kurzfristig ausverkauft gewesen sei. Der Trend gehe eindeutig hin zu hochwertigen Lebensmitteln, nach dem Motto „weniger ist mehr“. Der Umsatz dürfte auch nach seinen Beobachtungen im Bereich der Vorjahre liegen.

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