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Karlstadt: Karlstadt: Das neue Kinderhaus "Zur heiligen Familie" ist jetzt offiziell eingeweiht

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Karlstadt: Das neue Kinderhaus "Zur heiligen Familie" ist jetzt offiziell eingeweiht

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    Diakon Hans Josef Klein und sein "Assistent" Bürgermeister Michael Hombach hatten Spaß beim Segnen des neuen Kinderhauses zur heiligen Familie. Leiterin Tina Ehrenfeld (verdeckt) und einige der Erzieherinnen trugen die Weihwasserspritzer mit Fassung. 
    Diakon Hans Josef Klein und sein "Assistent" Bürgermeister Michael Hombach hatten Spaß beim Segnen des neuen Kinderhauses zur heiligen Familie. Leiterin Tina Ehrenfeld (verdeckt) und einige der Erzieherinnen trugen die Weihwasserspritzer mit Fassung.  Foto: Jürgen Kamm

    Schon vor einiger Zeit haben die 145 Kinder ihr neues Domizil bezogen. Nun wurde das Karlstadter Kinderhaus "Zur heiligen Familie", ein Kindergarten mit aktuell sieben Gruppen, nach rund vier Jahren Bauzeit im Rahmen des Sommerfests offiziell eingeweiht. Der Um- und Neubau begann somit noch in der Amtszeit von Paul Kruck als Bürgermeister. Bevor Diakon Hans-Josef Klein den Segen für das Kinderhaus sowie alle seine Kinder und die 34 Mitarbeitenden erbat, stellte Bürgermeister Michael Hombach heraus, dass es sich um den größten Kindergarten im Karlstadter Stadtgebiet handelt.

    Die Kosten stiegen massiv 

    Die veranschlagten Baukosten von 3,1 Millionen Euro stiegen letztlich auf 4,4 Millionen Euro. Die Stadt Karlstadt zahlt 80 Prozent davon, abzüglich zwei Millionen Euro Zuschuss von der Regierung von Unterfranken. Damit verdreifachte sich der Anteil der Stadt von knapp 500.000 letztlich auf 1,5 Millionen Euro. Ob die Kirche ihren rechnerischen Anteil von 880.000 Euro (statt 620.000 Euro) tatsächlich bezahlt, ist noch nicht ausverhandelt.

    Über die Zahlen hinaus lobte der Bürgermeister die gelebte Familienfreundlichkeit im Kinderhaus. Die Familien sollten sich und ihre Kinder gut aufgehoben wissen. Die Stadt pflege deshalb die Zusammenarbeit mit den Kindergärten. Natürlich bedankte er sich auch an allem beim Bau Beteiligten und dem gesamten Kindergartenteam. Ein chinesisches Sprichwort sage "wer für ein Jahr sorgen will, muss Korn säen, wer für zehn Jahre plant, soll Bäume pflanzen, wer aber für 100 Jahre vorausdenkt, muss sich um Kinder kümmern", schloss Michael Hombach und wünschte allen eine glückliche Zeit mit strahlenden Kinderaugen.

    Viele Probleme während der Bauzeit

    Bei der Begrüßung hob die Leiterin Tina Ehrenfeld heraus, dass der Kindergarten nun barrierefrei ist, inklusiv arbeitet, der Fair-Trade-Gemeinschaft angehört und und seit zwei Monaten als Ein-Welt-Kita anerkannt ist.

    Bevor er sich ans Segnen machte, blickte Diakon Hans-Josef Klein in einer launigen Rede auf die Bauzeit mit mit ihren oft nervenaufreibenden Überraschungen zurück. Vorab habe der Architekt sich gefreut, genug Zeit zum Planen zu haben. "Doch dann stießen wir auf Fels und es kam Corona und damit jeden Tag neue Regeln". Das habe zu Verzögerungen geführt, zeitweise durften nicht vier Firmen gleichzeitig auf der Baustelle arbeiten. Oder es fehlten Teile, Baumaterialien wurden teurer, Holz um 60 Prozent. Überspitzt gesagt: "Es ging schief, was schief gehen konnte." Rückblickend sei es heute auch keine kluge Entscheidung gewesen, keine Photovoltaikanlage auf dem Dach und keine Wärmepumpe einzubauen, sondern eine seinerzeit günstigere Gasheizung. Nebenbei habe der Bau zwei Architekten "verschlissen".

    Bürgermeister als Aushilfsministrant

    Doch nun sei alles fertig, jedenfalls zu 98 Prozent, inklusive neuen Fenstern für die Fassade zur Bodelschwinghstraße hin (an den Alten lief das Kondenswasser hinunter). Ein besonderes Lob hatte er für die geduldigen Kinder und ihre Eltern, die bei schönem Wetter auf die Fertigstellung des Außenspielbereichs warten mussten.

    Bei der eigentlichen Segnung durfte Bürgermeister Michael Hombach assistieren und mit dem Aspergill das Weihwasser verspritzen. Das erinnerte ihn an die Zeit, die er als Oberministrant beendete.

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