Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

Wer hilft dem Bürgermeister?

Marktheidenfeld

Wer hilft dem Bürgermeister?

    • |
    • |
    Rede und Antwort stand Bürgermeister Otto Dümig am Dienstagmorgen im Rathaus in Roden den 20
Viertklässlern aus Ansbach und Roden.
    Rede und Antwort stand Bürgermeister Otto Dümig am Dienstagmorgen im Rathaus in Roden den 20 Viertklässlern aus Ansbach und Roden. Foto: FOTO MARTINA SCHNEIDER

    Roden (mds) Wie viele Einwohner haben eigentlich die Gemeinden Ansbach und Roden, wer hilft Ihnen bei Ihrer Arbeit, wann ist das Rathaus gebaut worden, warum wollten Sie Bürgermeister werden und was passiert, wenn der Bürgermeister krank wird? Mit diesen und noch 22 weiteren Fragen löcherten 20 Viertklässler aus Roden und Ansbach ihren Bürgermeister.

    Otto Dümig, der sonst nur seine Gemeinderäte am großen Tisch im Rodener Rathaus um sich schart, sah sich 42 neugierigen Augenpaaren gegenüber. Die Jungen und Mädchen aus der vierten Jahrgangsstufe der Volksschule Urspringen hatte zusammen mit ihrer Lehrerin Doris Weisenberger das Rodener Gemeindeoberhaupt aufgesucht, um sich vor Ort über die Aufgaben von Bürgermeister und Gemeinde zu informieren. Im Sachunterricht ist nämlich derzeit das Thema "Gemeinde" dran.

    "Wie fühlt man sich denn, wenn man neu zum Bürgermeister gewählt wird?", erkundigte sich Eva aus Ansbach. "Man ist zuerst einmal glücklich und froh", antwortete Dümig. Doch ein Bürgermeister habe es nicht immer leicht. Darauf müsse man vorbereitet sein, wenn man ein solches Amt in der Kommune anstrebe.

    "Ich habe mich schon immer für die Belange der Gemeinde interessiert", beantwortete Dümig die Frage nach dem warum. "Ich wollte mich in der Gemeinde engagieren, wollte Verantwortung übernehmen." Seit 1990 leitet der 52-Jährige die Geschicke der Gemeinde Roden. Er sei ein nebenberuflicher Bürgermeister, erklärte er den Kindern. Neben seinem Bürgermeisteramt führt er seinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb in Roden.

    "Ist es schwer, Bürgermeister zu sein?", wollte Anja wissen. "Bürgermeister-Sein bedeutet nicht immer nur eitel Sonnenschein", machte Dümig den Kindern unumwunden klar. "Man braucht schon ein gutes Nervenkostüm und darf nicht gleich ausflippen." Ein Bürgermeister müsse sich immer im "Zaum halten", auch wenn er angegriffen oder sogar beleidigt werde. "Das ist nicht immer einfach", gab Dümig zu. Doch es müsse so sein, denn ein Bürgermeister habe die eigenen Interessen in den Dienst der gemeindlichen Interessen zu stellen.

    Einen Acht-Stunden-Tag habe er nicht, überlegte Dümig, auf seine Arbeitszeit angesprochen. "Manchmal geht es schon früh um sechs Uhr los und man ist abends um zehn immer noch nicht fertig." Über seine Arbeitszeit habe er sich konkret noch gar keine Gedanken gemacht. "Die ist jeden Tag anders, es ist schwer, das in Stunden einzugrenzen. Es ist halt so" Nach einer Stunde Diskussion und Information stärkten sich die Schüler mit des Bürgermeisters Krapfen bevor sie wieder ihren Bus nach Urspringen bestiegen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden