Ein Rienecker Urgestein feierte am Mittwoch in der Beerwinkelstraße 80. Geburtstag: Werner Lind freute sich mit Familie und vielen Gästen, das Jubiläum bei guter Gesundheit und Fitness begehen zu können. Stellvertretender Bürgermeister Hubert Nickel überbrachte dem rührigen Ruheständler die Grüße der Stadt Rieneck.
Mit zwei Brüdern und zwei Schwestern wuchs Lind in Rieneck auf. Nach der Volksschule machte er im Bahnbetriebswerk Gemünden eine Lehre als Maschinenschlosser, und arbeitete danach in der Dampflokwerkstatt, später in der Schienenbuswerkstatt, bis ihn schließlich die Bahn als Busfahrer einsetzte. Von 1963 bis 1990 fuhr er souverän und zuverlässig fast 30 Jahre lang Schulkinder, Männer und Frauen quer durch den Landkreis. Die Tätigkeit war ihm wie auf den Leib geschneidert, wie er betont.
1963 heiratete Werner Lind seine Frau Juliane. Nun gratulierten ihm zwei Kinder und drei Enkel. Früher pflegte Lind den Fußballsport, heute schaut er einem der Enkel bei dessen Spielen auf dem Rasen zu. Er geht dem Hobby als Modellflieger nach, in Adelsberg und Burgsinn starten immer noch seine Modelle. Auch sein Oldtimer, ein top-gepflegter Audi, nimmt neben Haus und Garten viel Zeit für Wartung in Anspruch. Ab und zu macht er bei Sonnenschein damit eine kleine Rundtour durch seine geliebte Heimat im Sinntal.