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Gössenheim: Wie Gössenheim sein Parkplatz-Problem lösen will

Gössenheim

Wie Gössenheim sein Parkplatz-Problem lösen will

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    Zahlreiche Parkplätze hat die Gemeinde Gössenheim im Rahmen der Dorferneuerung bereits geschaffen. Dazu gehören auch die an der Metzgerei Löser. Weitere Parkmöglichkeiten sollen folgen. Ein Konzept legte Karsten Heeschen dem Gemeinderat vor.
    Zahlreiche Parkplätze hat die Gemeinde Gössenheim im Rahmen der Dorferneuerung bereits geschaffen. Dazu gehören auch die an der Metzgerei Löser. Weitere Parkmöglichkeiten sollen folgen. Ein Konzept legte Karsten Heeschen dem Gemeinderat vor. Foto: Herbert Hausmann

    Seit Jahren sucht die Gemeinde Gössenheim nach ausreichend Parkmöglichkeiten für Kraftfahrzeuge im Altortbereich. Umfangreiche Bauarbeiten im Rahmen der Dorferneuerung standen bisher einem Konzept im Weg. Ratsmitglied Karsten Heeschen hat nun ein entsprechendes Konzept, das Grundlage für weitere Planungen sein kann, erarbeitet und vorgestellt.

    Parkplätze herbeizaubern, machte Heeschen deutlich, kann er auch nicht. Den vorhandenen und künftig noch entstehenden Verkehrsraum jedoch sinnvoll zu nutzen, wird eine Aufgabe der Gemeinde sein. Allerdings ist es nicht Ziel des Konzepts, jedem Bürger im Innenort einen Parkplatz vor der Haustür zur Verfügung zu stellen.

    Für die Bereiche Simonsgasse, Mühlgasse, Bäckergasse, Feuerweg sowie den Bereich um die Metzgerei Löser hat Karsten Heeschen einen Plan, der als Arbeitsgrundlage dienen soll, vorgestellt. Darin schlägt er vor, Abschnitte für Bewohnerparkplätze sowie allgemeine Parkplätze auszuweisen, viele davon mit einer Parkscheibenpflicht. Hier schlug Heeschen eine Höchstparkdauer von zwei Stunden vor." Eine Regel ist nur so viel wert, wie die Einhaltung auch überwacht wird", so Heeschen. Hier könnte sich das Gemeinderatsmitglied eine Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen Gemünden, Karlstadt oder Hammelburg zur Überwachung der Maßnahmen vorstellen.

    Eigentlich ausreichend Parkplätze vorhanden

    Die Hauptnutznießer eines geordneten Parkkonzeptes sind nach den Vorstellungen des Gemeinderates vor allem die ansässigen Ärzte, Geschäftsleute sowie deren Patienten und Kunden. Aktuell wird in Gössenheim viel vorhandener Parkraum von Dauerparkern blockiert. Arbeitnehmer belegen über die gesamte Dauer ihrer Arbeitszeit Parkplätze, die für Kunden benötigt werden, obwohl in zumutbarer Entfernung ausreichend Plätze zur Verfügung stehen.

    Nach den ersten Planungen rechnet Karsten Heeschen mit mindestens 35 freien Parkplätzen, die alleine im Zentrum ausgewiesen werden können. Bei den Anwohnerparkplätzen schlug er eine Begrenzung von einem Parkplatz pro Haushalt vor, denn vorrangig sollen Fahrzeuge auf dem eigenen Grundstück abgestellt werden.

    Kein Recht auf Parkplatz vor der Haustür

    Bürgermeister Klaus Schäfer bedankte sich bei Heeschen für die Fleißarbeit, die anschließend rege im Gemeinderat diskutiert wurde. So betonten Christiane Gössl und Bernhard Mühlrath, dass mit den eventuell auszugebenden Anwohnerparkausweisen nicht auch ein Anrecht auf einen Parkplatz vor der eigenen Haustür verbunden sein kann. Erich Fenn wertete die Vorlage als "eine gute Sache". Allerdings sollten weitere Diskussionen drüber zurückgestellt werden, bis alle derzeit laufenden Bauarbeiten abgeschlossen sind. Dann könnte es sein, dass sich einige "Problemfälle" von alleine gelöst haben. Unabhängig davon riet Jonas Herrmann, für in Gössenheim arbeitende Pendler Parkplätze in zumutbarer Entfernung zum Arbeitsplatz, aber außerhalb des Zentrums, zu schaffen. Zum Jahresende will sich der Gemeinderat erneut mit dem Thema befassen.

    Die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2019 hat keinerlei Beanstandungen ergeben. Dies berichtete Bernhard Mühlrath, der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses. Das Rechnungsjahr endete mit einem Überschuss von 1 811 333,86 Euro. "Das Geld wird allerdings dringend gebraucht für die anstehende Sanierung des Kindergartens und die Dorferneuerung", betonte Mühlrath.

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