Am Friedhof Oberndorf hat sich der Gemeinderat am vergangen Dienstag getroffen, bevor es zur Sitzung in die Grundschule gegenüber ging. Der Grund für diesen Ortstermin waren Urnenerdgräber, die eine vorhandene Urnenwand ergänzen sollen. Zwei Reihen Urnenerdgräber mit Grabstein und Bepflanzung sollen auf jeden Fall entstehen, neben den bestehenden Gräbern. Landschaftsarchitekt Wolfgang Leimeister aus Marktheidenfeld hat bereits einen Planungsauftrag. "Von der Optik her finde ich das in Bischbrunn sehr gelungen", sagt Gemeinderat Thomas Fuhrmann. Dem stimmt die Bürgermeisterin zu: "So wie in Bischbrunn" möchte man die Urnenerdgräber auch in Oberndorf, das sei gut angenommen worden.
Für weitere Urnenerdgräber liegen zwei Vorschlagsvarianten vor, einmal in runder und einmal in gerader Anordnung. Auf dieser zweiten Fläche sollen die Gräber weniger Pflegeaufwand verursachen. Engelhardt erklärt, dass ihr gegenüber mehrfach der Wunsch nach "Gräbern, die keiner Pflege bedürfen" geäußert wurde. Angedacht sind Gräber mit bodenbündigen Platten, aber beschlussfertig waren die Diskussionsergebnisse noch nicht. Um den Friedhof generell zu sanieren und zu begradigen, werden einige alte Grabflächen nach Ablauf der Ruhezeit zunächst nicht weiter vergeben, sondern Ersatzflächen angeboten.
Die Beschilderung der öffentlichen Feld- und Waldwege im Gemeindegebiet war noch einmal Thema: Beschlossen wurden die Aufstellung der Schilder zum Verbot für den öffentlichen Verkehr (zum Beispiel "Land- und Forstwirtschaftlicher Verkehr frei") und zur zugelassenen Achslast. Problematisch war die Frage der Baulast: Gilt der Feldweg als "ausgebaut", liegt diese bei der Gemeinde. Gilt ein Weg als "nicht ausgebaut", müssen diejenigen die Schilder finanzieren, deren "Grundstücke über den Weg bewirtschaftet werden." Da dieser Punkt für Diskussion sorgte, will sich die Bürgermeisterin noch einmal informieren, wann ein Weg als "ausgebaut" und "nicht ausgebaut" gilt.
Was sonst noch Thema war:
- Solarpark: Derzeit werden die restlichen Solarmodule installiert, im August und September erfolgt die Verkabelung. Obwohl der Regen zu Verzögerungen geführt hat, soll die Anlange wie geplant im Herbst (Oktober/November) in Betrieb gehen.
- Rettungszufahrten A 3: Dazu gab es ein Treffen mit verschieden Verantwortlichen, unter anderem von der Regierung Unterfrankens, dem Landratsamt MSP und der Autobahnmeisterei. Machbar scheinen eine Öffnung der Leitplanke in Richtung Frankfurt und eine Verlängerung des Schotterweges in Richtung Nürnberg.
- Kirchstraße: Im Gewerbegebiet ist der Fahrbahnbelag fertig. Nun starten die "Restarbeiten", wie beispielsweise der Bau des Lärmschutzwalles. Die Wasserleitungen in der Nähe der Schule sollen noch im Juli fertig werden, im September soll der Straßenbau beginnen.
- Bauvorhaben: Der Gemeinderat nahm einen Bauantrag im Wohngebiet "Rosenberg III" zur Kenntnis. Dabei handelt es sich um ein Einfamilienhaus mit Carport in der Gemarkung Oberndorf.
- Impfangebot: Die Bürgermeisterin wies auf das Angebot des "mobilen Impfens in Ortschaften" hin. Am Freitag, 30. Juli, macht das Impfteam des Impfzentrums Lohr im Feuerwehrgerätehaus Bischbrunn Station. Von 10 Uhr bis 15 Uhr sind dort Impfungen ohne Voranmeldung möglich.
- Freizeitpark: Die Einweihung und Namensgebung des "Räuberparks Bischbrunn" wird am 19. September stattfinden. Um 10 Uhr gibt es einen Gottesdienst auf der Parkanlage.