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KARTAUSE GRÜNAU: Wieder eine gastliche Stätte

KARTAUSE GRÜNAU

Wieder eine gastliche Stätte

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    Fürstlich bedient: Seit Mittwoch dieser Woche ist die Kartause Grünau wieder für Gäste geöffnet. Chefin Stefanie Merker (links) bediente unter den ersten Gästen auch den Besitzer, Ludwig Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg (Mitte).
    Fürstlich bedient: Seit Mittwoch dieser Woche ist die Kartause Grünau wieder für Gäste geöffnet. Chefin Stefanie Merker (links) bediente unter den ersten Gästen auch den Besitzer, Ludwig Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg (Mitte). Foto: Foto: Hellmut Winkler

    Das Gasthaus und Wohngebäude der Kartause Grünau wurden restauriert, nachdem Karl Englert und Stefanie Merker das Anwesen gepachtet haben. Am Mittwoch empfingen sie die ersten Gäste.

    Künftig wird das Gasthaus Dienstag bis Samstag von 10 bis 22 Uhr und auch an Sonn- und Feiertagen geöffnet sein. Platz ist reichlich vorhanden: In der Gastwirtschaft sind es 50 Plätze, in der Klosterstube 45, in der Scheune 120 und in der „Ruine“ bis zu 80. Ruhetag ist der Montag.

    Chefin Stefanie Merker empfing am Vormittag die ersten Gäste, zwei Damen aus Duisburg, mit Sekt und erfuhr, dass diese bereits seit 20 Jahren in jedem Jahr hier einkehren und gern frisch gefangene Forellen mitnahmen. Die kann man täglich in verschiedenen Zubereitungsarten bestellen – wie früher auch schon.

    In der Gaststube hatten sich einige Gäste eingefunden, darunter auch Ludwig Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, der sich sehr lobend über das jetzige Erscheinungsbild der Kartause äußerte. Noch mehr Platz wurde im Biergarten vor dem Hause geschaffen.

    Auf ihre Arbeit freut sich auch Service-Mitarbeiterin Stefanie Singer, die bereits einige Jahre bei der früheren Pächterin angestellt war.

    Im Bereich der Gastwirtschaft wurde wieder ein Platz für die Reitpferde geschaffen, die Toiletten wurden völlig erneuert, und auch zwei Holzhäuschen warten noch auf entsprechende Verwendung.

    Die Kartause Grünau wurde um 1281 das erste Mal urkundlich erwähnt. Sie geht auf die Gründung des Kartäuserklosters Grünau und auf Elisabeth von Hohenlohe, die Tochter des Grafen Poppo IV. von Wertheim, zurück.

    Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Anwesen 1631 geplündert und zerstört, 1635 wieder aufgebaut, erreichte aber die frühere Blütezeit nicht mehr. Durch die Säkularisation kam das Kloster in den Besitz der Grafen von Wertheim und späteren Fürsten zu Löwenstein-Wertheim–Freudenberg. Das heutige Wohnhaus und Gasthaus stammen aus dem 17. Jahrhundert. Das Spitzbogenportal am Eingang der Kartause trägt die Jahreszahl 1507.

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