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Wo die Wildsau ihren Körper reinigt

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Wo die Wildsau ihren Körper reinigt

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    Ruppertshütten (SI) Bei einer Waldwanderung auf der Bayerischen Schanz mit anschließendemWildessen nahmen rund 15 Besucher teil.

    Einen zweieinhalb Kilometer langen Wanderweg legten die drei Forstbeamten Albert Jücker, Elfie Raunecker und Christoph Kirchner am Sonntag mit den Teilnehmern zurück. Die Wanderung rund um die bayerische Schanz stand ganz im Zeichen der heimischen Wildtiere.

    Laut Elfie Raunecker wolle man den Menschen durch solche Aktivitäten die heimischen Wälder samt ihrer Bewohner näher bringen.

    In dem Forstgebiet rund um die bayerische Schanz, wurden die Teilnehmer unter anderem an einem künstlich angelegten Feuchtbiotop vorbeigeführt.

    Hier vermittelten Jücker und Raunecker vom Amt für Landwirtschaft und Forsten in Lohr die Wichtigkeit solcher so genannter "Wildschweinsuhlen". "Das Wild suhlt sich hier im Schlamm und reinigt so seinen Körper", klärten die Forstbeamten auf.

    Ein weiteres Thema der Waldführung war der zunehmende Pflanzenverbiss durch das Wild. Laut Elfie Raunecker werde alle drei Jahre ein Verbissgutachten erstellt, bei dem der Pflanzenverbiss gezählt wird. Anhand dieses Gutachtens werde schließlich der Abschussplan für die Jäger erstellt. "Ist der Pflanzenverbiss relativ hoch, haben wir zu viel Wild und die Abschusszahlen müssen erhöht werden", so Raunecker.

    Auch die heimischen Baumarten und ihre Erkennungsmerkmale, so wie viele kleine Insekten und Kriechtiere lernten die Teilnehmer der "Wild-auf-Wild"-Wanderung kennen. Auf der bayerischen Schanz gab es noch eine Ausstellung präparierter Wildtiere zu bestaunen.

    Abschließend wurden die Gäste in der Gaststube mit heimischen Wildspezialitäten verwöhnt. Ganz nach dem Motto: Wild erleben, Wild genießen.

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