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Zehn Kinderzimmer aus Hafenlohr

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Zehn Kinderzimmer aus Hafenlohr

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    Stephan Lindbüchl (links), Paidi-Verkaufsleiter Bayern/Österreich, und der Leiter des SOS-Kinderdorfes Oberpfalz, Alfred Schuster, freuten sich, dass mit der Möbelspende zehn komplette Kinderzimmer eingerichtet werden konnten.
    Stephan Lindbüchl (links), Paidi-Verkaufsleiter Bayern/Österreich, und der Leiter des SOS-Kinderdorfes Oberpfalz, Alfred Schuster, freuten sich, dass mit der Möbelspende zehn komplette Kinderzimmer eingerichtet werden konnten. Foto: FOTO PAIDI

    Hafenlohr

    Über 50 Jahre gibt es mittlerweile das SOS-Kinderdorf in Deutschland und mit 15 Kinderdörfern sowie fast 50 Einrichtungen wie Mütterzentren, Wohngruppen und Jugendeinrichtungen ist es eine der größten Hilfsorganisationen rund um Kind und Familie.

    Stephan Lindbüchl, Paidi-Gebietsverkaufsleiter für Bayern und Österreich, übergab laut Pressemitteilung des Möbelherstellers die Spende persönlich und freute sich, dass der unterfränkische Kindermöbelspezialist seinem Namen alle Ehre mache. Schließlich kommt „Paidi“ aus dem Griechischen und heißt übersetzt „dem Kinde“. Lindbüchl sowie Kinderdorfleiter Alfred Schuster waren sich einig, dass dies nur der Auftakt war für noch viele schöne und sinnvolle gemeinsame Projekte.

    Mitten im Grünen, eingebettet in ein Waldstück, liegt das SOS-Kinderdorf Oberpfalz in Immenreuth. Auf rund 30 000 Quadratmetern Fläche leben zurzeit 93 Kinder in kleinen Gruppen von fünf bis sechs Geschwistern zusammen mit einer Kinderdorf-Mutter. Jede dieser Kinderdorffamilien wohnt in einem kleinen Haus, das mit allem ausgestattet ist, was eine sechs- oder siebenköpfige Familie braucht. Verteilt auf dem weitläufigen Gelände sind ebenfalls mehrere Spielplätze, die ausreichend Möglichkeit zum Toben bieten.

    „Kinder, die zu uns kommen, stammen meist aus schwer zerrütteten Familien, wurden mehrfach herumgereicht und hatten bereits unterschiedlichste Bezugspersonen“, erklärt Kinderdorfleiter Schuster. „Wir sehen unsere Aufgabe vor allem darin, den Kindern Stabilität und Familie zu geben, damit sie wieder in der Lage sind, Vertrauen aufbauen zu können. Natürlich ist dies ein langsamer und mühevoller Prozess, der sehr viel Einfühlungsvermögen verlangt.“

    Eine solche Einrichtung kann nicht allein durch staatliche Mittel finanziert werden. 40 Prozent der Einnahmen kommen aus Spenden und so ist das Kinderdorf dankbar, für jeden, der sich finanziell engagiert. „Mit den Möbeln von Paidi können wir nun ganze zehn Zimmer einrichten und darüber freuen wir uns sehr“, so Schuster. Gerade in unserer so genannten Wohlstandsgesellschaft werde allzu oft vergessen, wie viele Menschen massiv überfordert sind und am Existenzminimum leben. Besonders Kinder seien die Leidtragenden, denn sie kommen vollkommen unverschuldet in eine Notlage und können sich auch nicht selbst wieder heraushelfen. „Erschreckend ist, dass die Verwahrlosung von Kindern in unserer Gesellschaft stark ansteigt“, so Schuster. „Dies zeigt nicht nur eine unabhängige Studie, die vor kurzem gemacht wurde, sondern das bestätigen auch meine Erfahrungen. So viele Anfragen wie zurzeit hatten wir selten, doch unsere Plätze sind nur begrenzt.“ Das sei ein Grund mehr für Unternehmen wie Paidi zu helfen und zu unterstützen, heißt es in der Pressemitteilung des Kindermöbelherstellers.

    Weitere Informationen im Internet: www.paidi.de

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