Für das künftige Nahwärmenetz in Zellingen stimmte der Gemeinderat zwei nötigen Verträgen zu. Der Nutzungsvertrag regelt die Verpachtung eines Teils der gemeindlichen Flächen am ehemaligen Tanzcenter für die Wärmezentrale, die jährliche Pacht beträgt 2000 Euro. Im Gestattungsvertrag geht es um die Nutzung gemeindlicher Flächen und Verkehrswege für die Verlegung des Fernwärmenetzes, hier erhält die Gemeinde einmalig zwei Euro je Meter Trassenlänge.
Über beide Verträge wurde vorab in insgesamt vier Sitzungen beratschlagt. Schon vorher wurde der städtebauliche Vertrag zur Herstellung der baurechtlichen Voraussetzungen (Änderungen Flächennutzungsplan und Bebauungsplan) geschlossen. Noch abgeschlossen werden muss nun ein Gesellschaftsvertrag.
Jugendsozialarbeit an Grundschule bis 2025 verlängert
Der Gemeinderat stimmt darüber hinaus der Verbandssatzung zur Errichtung eines Interkommunalen Bauhofes zu. Dafür wollen die Gemeinden Zellingen, Retzstadt, Thüngersheim, Margetshöchheim und Zell einen Zweckverband gründen. Der Gemeinderat Himmelstadt hat inzwischen beschossen, diesem nicht beizutreten, also den eigenen Bauhof zu behalten.
Im Kinder- und Jugendbereich verlängerte der Marktgemeinderat die Jugendsozialarbeit an der Grundschule Zellingen in Kooperation mit dem diakonischen Werk Würzburg bis zum Jahresende 2025. Die anteiligen Kosten des Marktes Zellingen betragen rund 52.000 Euro bei 40 Wochenstunden. Zudem stellt das Gremium ein Büro und zwei PC-Arbeitsplätze mietfrei zur Verfügung.
Neuvergabe der Ferienbetreuung
Weiterhin vergab er die Ferienbetreuung an den Grundschulen neu. Für die Ferienbetreuung im laufenden Schuljahr 2024/25 gaben von drei angefragten Trägern nur die Kolping Mainfranken GmbH ein Angebot ab. Dieses beläuft sich auf 32,50 Euro je Tag inklusive Mittagessen, das entspricht 62,50 Euro je Kind in einer normalen Ferienwoche. Der Elternbeitrag beträgt 120 Euro für eine Woche, die Gemeinde schießt somit 45 Euro je Kind zu.
Die Ferienbetreuung finde an vier Tagen in den Herbstferien (Elternbeitrag dann 96 Euro) sowie in einer Woche der Pfingst- und Sommerferien und zwei Wochen in den Oster- und Sommerferien (als Hüttendorf) statt, sobald eine Mindestteilnehmerzahl von acht Kindern erreicht wird. Beim Hüttendorf sind es jeweils maximal 30 Kinder. Zu diesen Konditionen vergab der Gemeinderat einstimmig die Ferienbetreuung
Bürgermeister Stefan Wohlfart informierte den Gemeinderat abschließend, dass der Zellinger Werner Heßdörfer als neuer Feldgeschworener im feierlichen Rahmen im Rathaus offiziell auf Lebenszeit vereidigt wurde. Beim nächsten Feldgeschworenentag des Distrikts Karlstadt wird eine ergänzende, feierliche Vereidigung neuer Feldgeschworener stattfinden.