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KARBACH: Ziege und Schafe pflegen die Landschaft

KARBACH

Ziege und Schafe pflegen die Landschaft

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    Eine Herde von Ziegen und einigen Schafen übernimmt derzeit notwendige Landschaftspflegemaßnahmen im Bereich Setzberg und entlang des Baumhofweges bei Karbach, um dort der Verbuschung der Trockenstandorte und Wacholderheide vorzubeugen.
    Eine Herde von Ziegen und einigen Schafen übernimmt derzeit notwendige Landschaftspflegemaßnahmen im Bereich Setzberg und entlang des Baumhofweges bei Karbach, um dort der Verbuschung der Trockenstandorte und Wacholderheide vorzubeugen. Foto: Foto: Josef laudenbacher

    Eine Herde von Ziegen und Schafen übernimmt derzeit auf den Trockenstandorten und Wacholderheiden am Setzberg und entlang des Baumofweges südlich von Karbach Pflegemaßnahmen, um den wertvollen Lebensraum zu erhalten, und betroffene Tier- und Pflanzenarten zu schützen.

    Sie zählen zu den Aktiven des EU-Umweltprojektes „Mainmuschelkalk“, an dem sich vier Gebietskörperschaften, darunter auch der Landkreis Main-Spessart, beteiligen. Die genügsamen Tiere übernehmen nach vorangegangener maschineller Entbuschung die Landschaftspflege, die damit günstiger und effektiver wird. Trockenstandorte bieten Platz für seltene Tier- und Orchideenarten und andere Pflanzen. Die Beweidung soll sie langfristig offen halten. Die Tiere fressen Äste, Baumrinde sowie zähes, trockenes Gras. Das ist ganz im Sinne des Naturschutzes.

    Zweck der Pflege ist die Erhaltung des charakteristischen, wertvollen Zustandes der Schutzgebiete, welcher ursprünglich zur Ausweisung und Unterschutzstellung geführt hat. Durch die Pflegemaßnahmen soll gewährleistet werden, dass die bestehenden Lebensräume nicht wieder verbuschen.

    Die Kalkmagerrasen, eine landschaftliche Besonderheit um Karbach herum, mit ihrer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt, sind durch Jahrhunderte andauernde Bewei-dung entstanden. Hier finden sich Küchenschelle, Diptam, Purpur-Orchidee, Schwalbenschwanz, Heidelerche und viele weitere, seltene Arten von überregionaler Bedeutung.

    Zwischenzeitlich ist die Beweidung, wie andernorts auch, auf den Magerrasen aus Wirtschaftlichkeitsgründen aufgegeben worden. Es wurde jedoch sichtbar, dass die ungenutzten Weiden im Laufe der Jahre und Jahrzehnte stark zuwuchsen und licht- und wärmegebundene Arten verschwinden. Diesen Trend will man umkehren.

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