Bei der Gemündener Bürgerversammlung am Donnerstagabend hat eine Wernfelderin die Gelegenheit beim Schopf gepackt und ihrem Unmut über die Nutzung des alten Rathauses in Wernfeld als Obdachlosenunterkunft Luft gemacht. Mindestens einmal die Woche komme Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst, manchmal alle drei zugleich, zuvor gebe es häufig Feueralarm. "Man hat Angst, dass einem das eigene Haus mit abbrennt, wenn was ist", sagte die Anwohnerin. Rund um das alte Rathaus herrschten "unmögliche Zustände". Oft gebe es lautstarke Auseinandersetzungen vor dem Haus, wo es mit leeren Flaschen und Scherben häufig "wie die Sau" aussehe. Neulich hätten plötzlich 50 Kerzen davor gestanden, das ganze Wachs finde sich immer noch über dem Gehsteig verspritzt.
Wernfeld