Bei einer Ortsbesichtigung mit dem Gemeinderat und dem Tiefbautechnischen Büro Breunig-Ruess-Schebler, das die Probleme aufzeigte, wurde festgestellt, dass in manchen Zeiten zu viel Nitrat oder Nitrit in den Klärbecken vorhanden ist.
Nitrat und Nitrit entstehen durch die Einleitung von Ammonium-Stickstoff, der bei der Klärung und Versetzung mit Sauerstoff aufgespalten wird. Eingebracht wird es in die Kanäle durch Urin, oberflächlich abgeschwemmte Düngemittel oder Jauche, die eigentlich nicht in das örtliche Kanalsystem eingeleitet werden dürfte.
Abhilfe könnte man laut den Fachleuten mit einer Denitrifikationsanlage schaffen, wie sie ähnlich auch bei zu hoch belastetem Trinkwasser Verwendung findet. Eine relativ einfache und bewährte Methode ist eine so genannte "Scheiben-Tauchtropf-Anlage", wie sie seit zwölf Jahren erfolgreich in der Gemeinde Urspringen eingesetzt wird.
Nach Auskunft des Ing.-Büros wären mindestens 200 000 Euro erforderlich, um diese Zusatzaufrüstung zu bauen. Diese Investitionen wären nur durch eine Umlegung zu finanzieren. "Sind die Forderungen seitens der übergeordneten Behörde nicht zu hoch angesetzt?", war eine der Fragen, die im Gremium geäußert wurden.
Das Ing.-Büro BRS wurde beauftragt, eine Kostenaufstellung zu fertigen. Dann will man weitersehen.
Sachstandsinformationen zum Bau eines Beach-Volleyball-Platzes durch die DJK Karbach gab Bürgermeister Kurt Kneipp. Er soll am Sportgelände am Brübel nördlich der Tennisplätze entstehen. Die Marktgemeinde hatte am 15. September 1999 nach Vorgesprächen die Voraussetzungen für einen Bau durch Anpachten eines Grundstückes geschaffen. Der Bau war mit Unterstützung von Sponsoren geplant. Am 29. Februar 2000 hat die DJK Pläne für den Bau vorgelegt. Der Marktgemeinderat hatte sich grundsätzlich einverstanden erklärt.
Für die DJK wäre eine Pachtdauer auf 25 Jahre wünschenswert, da dann Zuschüsse des BLSV fließen könnten. Der bestehende Pachtvertrag läuft bis 2009. Der zweite DJK-Vorsitzende, Gemeinderat Ralf Freund, stellte fest, dass Karbach als Standort für das Beach-Volleyballfeld entgegen anders lautender Presseberichte Vorrang vor Marktheidenfeld habe. Dazu liege ein Vorstandsbeschluss vor. Bürgermeister Kurt Kneipp stellte eine Reihe von Optionen für den Pachtvertrag vor.