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Uettingen: Zweckverband schafft Teleskoplader an

Uettingen

Zweckverband schafft Teleskoplader an

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    Ein Mitglied der Zweckverbandsversammlung Abwasserbeseitigung Roßbrunn-Uettingen hatte bei einer Betriebsbesichtigung der Kläranlage am 30. Juni vorgeschlagen, einen Teleskoplader anzuschaffen. Nach ausführlicher Beratung beschlossen die Gremienmitglieder, den Verbandsvorsitzenden Edgar Schüttler zu ermächtigen, ein gebrauchtes Gerät bis zu einem Anschaffungswert von 50 000 Euro (inklusive Zubehör) zu erwerben.  Ein Teleskoplader ist eine fahrbare Baumaschine, die als Ausrüstungsträger konzipiert ist und eine Vielzahl von Aufgaben vereinfacht und dadurch auch Kosten spart. Sinnvoll wäre es, für das Gerät eine einfache Überdachung zu errichten. Außerdem darf der Lader aus Sicherheitsgründen nur vom eigenen Personal bedient werden.

    Des Weiteren gab Ralf Büttner von der VG Helmstadt insbesondere für die neuen Gremienmitglieder Sachstandsberichte zur aktuellen Verbandsmaßnahmen.

    Erlaubnis ausgelaufen

    Im Oktober 2019 hatte die Versammlung beschlossen, parallel zur Einreichung der Genehmigungsplanung für den Neubau eines Stauraumkanals in Greußenheim einen Tekturantrag zum bereits im Oktober 2016 eingereichten Antrag auf die Erteilung einer gehobenen Erlaubnis für die Einleitung von Mischwasser aus den Entlastungsbauwerken in den Aalbach und Ziegelbach zu stellen. Die bisherige beschränkte Erlaubnis ist am 31. Dezember 2019 ausgelaufen.

    Um Baurisiken zu verhindern, will der Verband mit dem Neubau erst beginnen, wenn die gehobene Erlaubnis vorliegt.  Diese wurde aber bis jetzt trotz mehrmaliger Anfragen beim Landratsamt und beim Wasserwirtschaftsamt nicht genehmigt. Der Verband will jetzt mit einem erneuten Schreiben um Erteilung der Genehmigung bitten. Sollte auch auf dieses keine Antwort folgen, plant die Versammlung, einen Bestprechungstermin beim Landratsamt zu vereinbaren.

    Das mit der Bauplanung beauftragte Ingenieurbüro Härtfelder benötigt zur Neuberechnung der Mischwasserbehandlung außerdem Angaben über die Grenzkonzentrationen, die eingeleitet werden dürfen. Hierzu liegen die im November 2019 angeforderten Daten ebenfalls noch nicht vor.

    Die mit der Klärschlammentsorgung beauftragte Firma Südwasser GmbH hat der Versammlung mitgeteilt, dass in der nächsten Zeit mit Engpässen bei der Klärschlammentsorgung zu rechnen ist. Die Gründe dafür liegen in weiten Transportwegen und höheren Entsorgungs- und Lagerkosten. Aktuell hat der Zweckverband einen relativ günstigen Entsorgungstarif bei Südwasser (91 Euro pro Tonne). Der Vertrag läuft noch zwei Jahre und verlängert sich automatisch. Man will deshalb zunächst abwarten, wie sich die Lage entwickelt.

    Der gepresste Klärschlamm hat derzeit einen optimalen Trockenmassegehalt (TS Wert) von 20 bis 28 Prozent und wird in Karlstadt verbrannt.

    Die im Dezember 2012 beschlossene Ertüchtigung der Schaltanlage mit Integration eines Betriebsmanagement-/Prozessleitsystems ist mittlerweile abgeschlossen. Als nächste Schritte beim Umbau und der Sanierung des Betriebsgebäudes sind geplant:

    Fußweg zum Laboreingang

    Ein Türdurchbruch zum neuen Elektroraum und die Abtrennung des Elektroraums mit einer Ständerwand vom restlichen Raum; Verputzen von Rissen und Neuanstrich der Wände der Schaltwarte sowie ein Austausch der Beleuchtungseinrichtung. Die Modernisierung und Renovierung des Büros wird im Haushaltsjahr 2021 eingeplant. Ein Fußweg zum Laboreingang soll auf der Nordseite des Betriebsgebäudes angelegt werden. Nach dem Neubau der Belebung sollen die sanitären Anlagen angepasst und die erforderlichen Sozial- Aufenthalts- und Besprechungsräume eingerichtet werden.

    Bei der am 21. Juli 2020 vom Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg durchgeführten technischen Überwachung wurden keine Mängel festgestellt.

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