Wie in der Versammlung der Verwaltungsgemeinschaft Zellingen deutlich wurde, hat die Corona-Krise auch die Arbeit im Zellinger Rathaus grundlegend verändert. Die Hälfte der Belegschaft arbeitet nun im Homeoffice. Das funktioniert laut dem VG-Vorsitzenden Wieland Gsell abgesehen von kleinen technischen Problemen gut.
Konkret entschied sich die VG-Zellingen ab dem 23. März für eine Zweischicht-Lösung, wie ihr geschäftsführender Beamter Wolfgang Pfister erklärte: Jeweils für eine Woche arbeitet eine Schicht im Rathaus und eine im Homeoffice. Zwischen beiden Schichten besteht Kontaktverbot, und die im Home Office befindliche Schicht hat in der jeweiligen Woche sogar Hausverbot im Rathaus. Als Vorteil nannte Pfister, dass die Büros und Arbeitsplätze im Rathaus nicht täglich desinfiziert werden müssen, wie es bei einem Schichtwechsel Vor- und Nachmittags der Fall wäre. Dennoch stehe nicht fest, ob es nach den Osterferien genau so weiter gehen wird.
Jürgen Keller fragte, ob die derzeitige Situation zum Überstundenabbau genutzt werden solle. Dazu sagte der VG-Vorsitzende, es stehe jeden Mitarbeiter frei, Überstundenausgleich oder Urlaub zu beantragten, auch während der Woche im Homeoffice. Werner Trabold wollte wissen, wer die Arbeit im Homeoffice überwache. "Die Mitarbeiter müssen erreichbar sein", erklärte Wieland Gsell. Und er habe jeden erreicht. Zudem sei die Motivation sehr hoch. Verbandsrat Rudi Röder fügte hinzu, für Homeoffice müsse man den Mitarbeitern ein Stück weit vertrauen, es lasse sich aber ja nachvollziehen, ob die Arbeit zuhause erledigt wird.