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GRÄFENDORF: Zwischen flotten und getragenen Weisen

GRÄFENDORF

Zwischen flotten und getragenen Weisen

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    Musikalischer Hochgenuss: Die Chorgemeinschaft Gräfendorf (im Bild) veranstaltete einen gelungenen Liederabend mit fünf Gastchören in der Turnhalle.
    Musikalischer Hochgenuss: Die Chorgemeinschaft Gräfendorf (im Bild) veranstaltete einen gelungenen Liederabend mit fünf Gastchören in der Turnhalle. Foto: Foto: Chorgemeinschaft

    (scht) Zum Liederabend lud die Chorgemeinschaft Gräfendorf fünf Gastchöre in die Turnhalle ein. Die Gäste trugen teils getragene, teils flotte Weisen vor. Den Schlusspunkt setzte die Chorgemeinschaft selbst mit einem temperamentvollen Lied aus Afrika.

    Nach geduldigem Warten auf einen Gastchor, der sich verspätet hatte, begrüßte Vorsitzender Wolfgang Oftring kurz nach 20 Uhr die Gäste in der fast voll besetzten Halle. Den Liederreigen eröffnete die Chorgemeinschaft Gräfendorf unter der Leitung von Dirigent Michael Reinhart mit dem alten deutschen Volkslied „Kein schöner Land“, gefolgt von dem Medley „Memory aus Cats“.

    Der Gesangverein „Frohsinn“ Riedenberg mit seinem Dirigenten Erhard Schumm besang danach ausgewogen und harmonisch „Die Nachtigall“ und intonierte gefühlvoll ein „Landsknechtständchen“. Dirigent Felix Groß vom MVG „Einigkeit“ Marborn wetteiferte um die Gunst des Publikums mit den Liedern „Im Abendrot“ und „Der Wanderer“, ehe der Männerchor „Liederkranz“ Wiesenfeld mit Dirigentin Sigrid Schwab das bekannte Weinlied „Aus der Traube in die Tonne“ und „Die Schnupftabaksdose“ erschallen ließ.

    Vergnügen ohne Pause

    Der Gemeinschaftschor „Huttenscher Grund“ aus Romsthal mit der Dirigentin Christine Trageser imponierte mit den Stücken „Um Jaroschau fließen“ und „Die Perlenfischer“. Aufgrund der Zeitverzögerung am Anfang entfiel die Pause. Als nächstes weckte der Projektchor des „Liederkranz“ Wiesenfeld die Aufmerksamkeit der Zuhörer mit den Liedern „An Irish Blessing“, „Über sieben Brücke musst du gehen“ und einem Medley mit Melodien aus den 1980er Jahren. Nach englischen Texten folgte von den Romsthalern das französischsprachige Lied „Sur la rout' de Montpellier“ und die deutsche Weise „Heut kommt der Hans zu mir“.

    „Wenn die Bettelleute tanzen“ vom gemischten Chor Wiesenfeld klingt vom Liedtext her recht lustig und lebhaft. Doch die Darbietung fiel eher gefällig und getragen aus. Diesen Eindruck konnte auch das Lied „Der Löwe schläft heut Nacht“ nicht ganz entkräften. Dafür entführten die Marborner ins Reich der Romantik mit den Liedern „Die Rose von Burgund“ und „Vive l'amour“.

    Mit dem flotten ABBA-Song „Super Trooper“ glänzten die Riedenberger, die danach das Volkslied „Sah ein Knab ein Röslein steh'n“ anstimmten. Die letzten Stücke des Liederabends trugen die Gräfendorfer vor. „Lächeln bitte“ bot einen schwungvollen Einstieg, gefolgt von „Si ma ma kaa“ einem mitreißenden Lied aus Ghana. Das Lied „Neigen sich die Stunden“ sollte eigentlich das Schlussstück sein, doch die Zuhörer klatschten begeistert Beifall und verlangten nach einer Zugabe.

    Harmonie und Rhythmik

    Mit dem afrikanischen Stück „Siyahamba“ bewies die Chorgemeinschaft Gräfendorf ihre Klasse durch Rhythmik, Harmonie, Klangvolumen verbunden mit lockeren Bewegungen in der Darbietung. Das Publikum dankte es ihr mit reichlich Applaus. Mit dem, von den Gästen und Gastchören gemeinsam vorgetragenen Frankenlied „Wohlauf, die Luft geht frisch und rein“, ging ein harmonischer Abend zu Ende, der sicher mehr Gäste verdient gehabt hätte.

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