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HEIDELBERG: Polizei hilft Flüchtlingen

HEIDELBERG

Polizei hilft Flüchtlingen

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    Die Polizei Heidelberg hat mitten in der Nacht Flüchtlinge im Revierhof untergebracht.
    Die Polizei Heidelberg hat mitten in der Nacht Flüchtlinge im Revierhof untergebracht. Foto: Foto: U. Anspach, dpa

    Eine gestrandete Flüchtlingsfamilie hat mitten in der Nacht Unterschlupf bei der Polizei gefunden. 17 Flüchtlinge, darunter ein zehn Monate altes Baby, waren am späten Mittwochabend von einer Aufnahmeeinrichtung abgewiesen worden und hatten Hilfe bei der Polizei gesucht. Die Beamten informierten das Deutsche Rote Kreuz, das auf dem Revierhof kurzerhand ein Zelt aufstellte. Dort konnte die Großfamilie die Nacht verbringen, wie die Polizei am Donnerstag berichtete.

    Die Flüchtlinge, darunter sechs Kinder im Alter zwischen zehn Monaten und 16 Jahren, waren am Abend am Heidelberger Hauptbahnhof angekommen. Anschließend reisten sie zur Bedarfsorientierten Aufnahmeeinrichtung (BEA) in einer ehemaligen US-Kaserne am Stadtrand weiter. Dort seien sie jedoch abgewiesen worden, da nur eine Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) Flüchtlinge registrieren dürfe, so ein Sprecher des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Nachdem sie vom Polizeirevier aufgenommen wurden, organisierte der Betreiber der BEA Feldbetten und Verpflegung.

    Der Sprecher des Regierungspräsidiums sagte, es komme immer mal wieder vor, dass Flüchtlinge in einer Aufnahmeeinrichtung nicht unterkommen und Hilfe bei der Polizei suchten. Da im aktuellen Fall ein Baby involviert war, hätte der Betreiber der BEA möglicherweise eine Ausnahme machen und Kind und Eltern kurzzeitig Unterschlupf bieten können, so der Sprecher. Es wäre jedoch unmöglich gewesen, die gesamte Familie dort unterzubringen.

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