Das Gemeinschaftshaus Oberebersbach ist in die Jahre gekommen. Es muss energetisch saniert und barrierefrei werden. Im gleichen Zug wird der Dorfplatz vor dem Haus umgestaltet.
In der Gemeinderatssitzung, die im Gemeinschaftshaus von Oberebersbach stattfand, stellte Architekt Alexander Albert die Planung vor. Die Barrierefreiheit wird durch einen Aufzug gewährleistet. Ein Windfang wird am Eingang vor dem Aufzug installiert. Im Erdgeschoss gibt es Toiletten, einen Vorratsraum und ein großes Vereinszimmer mit Teeküche.
Auf gleicher Höhe entsteht die Garage für das Feuerwehrfahrzeug. Dies sei mit der Feuerwehr abgesprochen, warf Bürgermeister Richard Knaier ein. Der Mehrzweckraum im Obergeschoss bleibt, einzig die Dachfläche nach hinten aufgebrochen und mit einer breiten Gaube versehen. Die Küche bleibt, der große Raum wird eine neue Möblierung erhalten. Der Spitzboden im Gemeinschaftshaus wird nicht verändert. Dort sind Abstellräume vorgesehen. Zum Nachbarn werden vier Fenster zugemauert, erklärte Albert. Die Kosten für eine Brandschutzverglasung seien zu hoch.
Ein Platz zum Verweilen
Am Dorfplatz wird die Bushaltestelle näher an die Wand versetzt, kündigte Albert an. Der Aufstellort für den Maibaum bleibt, ein barrierefreier Pkw-Stellplatz ist vorgesehen, zwei Multifunktionsplätze komplettieren die Planung. Hinter die Bushaltestelle kommt ein Fahrradständer, eventuell mit einer E-Bike-Station. Den Eingang zum Dorfplatz werden zwei Bäume markieren. Sitzsteine sollen zum Verweilen einladen. Vor dem Dorfgemeinschaftshaus wird eine Sitzmöglichkeit eingeplant, drei Einbauleuchten sorgen für Licht, die Mauer wird begrünt. Ein zweite Begrünung kann sich der Architekt an den Randflächen vorstellen, der Platz selbst sollte gepflastert werden. Auf die Frage aus dem Gremium nach Parkplätzen bei Veranstaltungen wies Bürgermeister Richard Knaier darauf hin, dass sich die Veranstaltungszahl in Oberebersbach in Grenzen halte. Die Besucher müssten dann am Straßenrand parken.
Baubeginn noch in diesem Jahr
Des Weiteren legte das Büro HKL aus Erfurt ein Energiekonzept für das Gemeinschaftshaus Oberebersbach vor. Man entschied sich für ein Heizungskonzept mit Strom, da das Haus nur wenig genutzt wird. Der Vorteil hierbei sei, so der Fachmann, dass man das System im Winter als Heizung und im Sommer als Kühlung verwenden könne. Der Gemeinderat stimmte der Planung und Kostenberechnung zu. Die Förderung durch die Regierung von Unterfranken werde bei 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten liegen, erklärte Juliane Eisenschmidt, Architektin bei der VG. Jetzt muss die Planung auf den Weg gebracht werden, sagte Bürgermeister Richard Knaier, dann kann in diesem Jahr noch mit dem Bau begonnen werden.