„Ihr habt unsere Schule würdig vertreten. Glückwunsch zum Ergebnis. Schön, dass Ihr so gekämpft habt“, beglückwünschte Schulleiter Rüdiger Bader die Neuntklässler der Kreuzbergschule Bischofsheim.
Nach einem gemeinsamen Gottesdienst fand die Entlassfeier mit Zeugnisübergabe und Ehrung der drei Klassenbesten in der Aula der Schule statt. Gekommen waren neben den Eltern und Familienangehörigen Vertreter des Schulverbandes, allen voran Bischofsheims Bürgermeister Georg Seiffert, die Schulleiterinnen der Grundschulen aus Sandberg und Oberelsbach sowie für die Polizei Bad Neustadt Georg Rochler, der seinen Dank an die Schülerlotsen überbrachte.
Ehrungen für die Besten
Von 32 Neuntklässlern haben 28 am Quali teilgenommen, 25 haben ihn bestanden. Eine Quote von 78 Prozent könne sich durchaus sehen lassen, befand Bader. Sein Dank ging vor allem die Klassenlehrer Oliver Kaul und Wolfgang Finger, die mit Geduld und pädagogischem Geschick ihren Beitrag leisteten, dass die Neuntklässler soweit gekommen sind. Eine besondere Würdigung erfuhren die drei besten Absolventen: Annika Hein erzielte einen Notendurchschnitt von 1,6, Niklas Kessler 1,7 und Timo Tönjann 1,8.
„Neun Jahre Schule habt ihr hinter Euch, 50 Jahre Arbeiten warten auf Euch“, sagte Bader und verwies auf die Anforderungen der Leistungsgesellschaft. „Unsere Gesellschaft fordert Leistung ein und das ist gut so. Mit der Schulbildung habt ihr ein tragfähiges Fundament geschaffen. Wer nichts leistet, der bekommt auch nichts, das ist ein gutes System.“ Immer wieder machte Bader darauf aufmerksam: „Leistung lohnt sich.“
„Ihr werdet die nächsten 50 Jahre unbeschadet überstehen, wenn ihr leistungsbereit seid. Wer sich anstrengt und Leistung bringt, ist auch glücklicher.“ Glücklich und zufrieden sei ein Mensch dann, wenn er etwas geschafft habe; der Blick aufs Handy mache nicht glücklich, so Bader weiter.
Bader ermutigte die Schüler sich selbst zu fordern, die Bereitschaft zu Weiterbildungen aufzubringen. „Mit Null-Bock, keine Ahnung und Party bis zum Abwinken geht man schnell in dieser wilden Welt unter.“
Anerkennung für das Geleistete sprach Bürgermeister Georg Seiffert den Absolventen aus. Auch er motivierte sie, ihre Fähigkeiten zu nutzen. „Bringt Euch aber auch in die Gesellschaft ein, in Vereinen und für Mitmenschen.“ „Macht was draus“, schloss sich Thorsten Iff vom Elternbeirat den Wünschen an.
Zahra Mohammadi glänzte
Mit einem Rückblick auf die Abschlussfahrt, die zum Segeln nach Holland führte und einem Ausblick auf die Zukunftspläne verabschiedeten sich die Neuntklässler.
Die Abschlussrede der Schüler hielt Zahra Mohammadi. Beachtenswert war dabei, dass sie erst seit zweieinhalb Jahren in Deutschland ist und in einwandfreiem Deutsch ihren Dank an die Eltern und Lehre richtete. Schulleiter Bader würdigte ihre Leistungen und betonte, dass sie unter den Besten gewesen wäre, wenn sie Deutsch als zweite Fremdsprache gewählt hätte. Das habe sie aber nicht gewollt, sondern sich entschieden, die Prüfung unter den allgemeinen Bedingungen zu absolvieren. Mit ihrem Ehrgeiz und Engagement sei sie ein Beispiel für gelungene Integration. Ihr nächstes Ziel sei die mittlere Reife, um dann weiter zu gehen und die Qualifikation zum Studieren zu erreichen.