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Herbstadt: 300 Nistkästen von zehn Leuten gereinigt

Herbstadt

300 Nistkästen von zehn Leuten gereinigt

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    Das "Nistkästen-Reingungs-Team 2020" das im Großraum Herbstadt/Breitensee im Einsatz ist (Stehend von links Horst Geuß, Edgar Schmitt, Wolfgang Perschall und Heribert Reichert sowie (sitzend von links) Bernd Ress, Finn Lüth, Xaver und Konstantin Güthlein.
    Das "Nistkästen-Reingungs-Team 2020" das im Großraum Herbstadt/Breitensee im Einsatz ist (Stehend von links Horst Geuß, Edgar Schmitt, Wolfgang Perschall und Heribert Reichert sowie (sitzend von links) Bernd Ress, Finn Lüth, Xaver und Konstantin Güthlein. Foto: Bernd Knahn

    Viele Vögel um Breitensee und Herbstadt können sich freuen. Die Behausungen für Schnepper, Klaiber und Meisen sind einzugsfähig. "Wir brauchen pro Nistkasten rund zehn Minuten. Es sind immer wenigstens zwei Mann beschäftigt. Bei 300 Nistkästen und zwei Mann sind das 6000 Minuten, also 100 Stunden, reine Arbeitszeit, die man nur für das Reiningen benötigt", rechnet Bernd Ress vor.

    Versierte Handwerker

    Bei ihm laufen die organisatorischen Fäden zusammen. Zusätzlich fallen noch Reparaturarbeiten an den Brutkästen an, die seit Jahren von Alfred Albert, einem versierten Handwerker, vorgenommen werden. Ein Mitarbeiter der Römhilder Filiale des Sanitär- und Spenglereibetriebs Ress erneuert marode Dächer. Das  Holz stellt die Gemeinde Herbstadt zur Verfügung. Pro Jahr fallen etwa zehn bis 15 "Neubauten" an.

    "Vor 30 Jahren waren vor allem der damalige Förster Vogler sowie die Gemeindearbeiter Edgar Behr und Berthold Lurz die treibenden Kräfte", erinnert sich Bernd Ress. Mittlerweile sind jedes Jahr rund zehn Helfer am Werk, die sich um die Brut- und Nistkästen kümmern. Neben Bernd Ress ist Heribert Reichert als Mann der ersten Stunde immer noch dabei.

    Auch Mäuse in den Kästen

    Einer der Helfer, Wolfgang Perschall, drückt den Nutzen der Nistkästen für die Natur in Zahlen aus. "Wenn man bedenkt, dass ein Brutpärchen pro Jahr eineinhalb  Zentner Insekten vertilgt, sind das bei 300 Pärchen hochgerechnet 22,5 Tonnen." Im Winter werden die Brutkästen nicht selten zum Unterschlupf von Mäusen genutzt. "Da kann es schon mal passieren, dass einem beim Öffnen der Kästen eine Maus entgegenspringt", meint Perschall.

    "Es ist wirklich toll wie vor allem die jungen Helfer mitziehen und schon immer Wochen vor unserer Aktion fragen, wann es wieder raus zu den Nistkästen geht". Über die Unterstützung der Jugend für die Natur braucht sich Bernd Ress also keine Sorgen zu machen. Im Übrigen hat seine alljährliche Nistkästen Reinigungsaktion generationenübergreifenden Charakter. Der älteste ist 76, der jüngste Helfer ist acht Jahre alt.

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