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BAD NEUSTADT: 34 schneidige Gesellenbriefe

BAD NEUSTADT

34 schneidige Gesellenbriefe

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    Feierlicher Augenblick: Die Schneidwerkzeugmechaniker-Azubis aus vielen Gegenden Deutschlands erhielten in der Jakob-Preh-Schule ihren Gesellenbrief. Links Landrat Thomas Habermann und Berufsschulleiter Kurt Haßfurter, rechts Hugo Neugebauer, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, Zweiter von rechts Udo Herrmann, Vizepräsident des Fachverbands der deutschen Präzisionswerkzeugschleifer.
    Feierlicher Augenblick: Die Schneidwerkzeugmechaniker-Azubis aus vielen Gegenden Deutschlands erhielten in der Jakob-Preh-Schule ihren Gesellenbrief. Links Landrat Thomas Habermann und Berufsschulleiter Kurt Haßfurter, rechts Hugo Neugebauer, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, Zweiter von rechts Udo Herrmann, Vizepräsident des Fachverbands der deutschen Präzisionswerkzeugschleifer. Foto: Foto: Nerche-Wolf

    Von einem Meilenstein in der Geschichte der Schneidwerkzeugmechaniker-Ausbildung sprach Kurt Haßfurter, Leiter der Jakob-Preh-Schule. Denn zum ersten Mal beging die Berufsschule Schulschluss und Freisprechung der Schneidwerkzeugmechaniker mit einer schönen Feierstunde.

    Großer organisatorischer Aufwand war dazu erforderlich, denn die Auszubildenden, die in Bad Neustadt Blockunterricht erhalten, kommen aus elf Bundesländern. (Die Zuständigkeit erstreckt sich zudem noch auf Österreich und die Schweiz.) Moritz Hummel aus dem Baden-Württembergischen Zell unter Aichelberg, der die Dankesrede der Schüler hielt, sprach von einem „Auslandsurlaub“, auf den er sich gemeinsam mit seinen Klassenkameraden eingestellt hatte, der sich dann aber als anspruchsvoll herausstellte und abwechslungsreichen Unterricht bot.

    Landrat Thomas Habermann dankte dem Bläserquartett von der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen. Als „Metaller“ im weiteren Sinn unterschieden sich die Bläser mit ihren weichen Tönen von der Schärfe der Schneidwerkzeugmechaniker. Den Absolventen dankte Habermann für ihr Engagement und ihr Interesse am Beruf, das sie in den dreieinhalb Jahren ihrer Ausbildung unter Beweis gestellt hätten. Jederzeit seien sie in Bad Neustadt wieder willkommen, wenn sie hier ihre Meisterprüfung anstreben möchten.

    Den schneidigen Schneidwerkzeugmechanikern mit viel Zartgefühl gratulierte Hugo Neugebauer, Präsident der Handwerkskammer von Unterfranken, zum Gesellenbrief. Neugebauer, der zu den Geburtshelfern des Bundessprengels an der Jakob-Preh-Schule gehörte, hob die Zukunftsfähigkeit des Handwerks hervor, das permanenten Neuerungen ausgesetzt sei, aber auch nachhaltig sein Fachwissen weitergebe. Für die berufliche Laufbahn wünschte er einschneidenden Erfolg. Zur Weiterqualifizierung ermunterte Udo Herrmann seine jungen Kollegen mit launigen Worten. Herrmann, Vizepräsident des Fachverbands der deutschen Präzisionswerkzeugschleifer, legte selber seine Meisterprüfung in Bad Neustadt ab.

    Die Freisprechung nahm Oliver Gayer, Obermeister der nordbayerischen Schneidwerkzeugmechaniker-Innung, gemeinsam mit Schulleiter Kurt Haßfurter vor. Eine Junggesellin und 33 Junggesellen in den Fachrichtungen Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik und Schneidemaschinen- und Messerschmiedetechnik erhielten Zeugnisse, die Auskunft über die Qualifikationen in diesem Hightech-Beruf geben.

    Nicht anwesend sein konnte der Prüfungsbeste Georg Enzmann (Elsenfeld), er weilt in Uganda und hilft dort beim Aufbau einer Berufsschule. Er wird noch gesondert geehrt. Mit einer Urkunde der Regierung von Unterfranken wurde Martin Lowke (Hoyerswerda) für seinen Notendurchschnitt von 1,28 geehrt, Moritz Hummel erhielt als Klassenbester einen Buchpreis.

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