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BAD NEUSTADT/FLADUNGEN: 3500 Unterschriften für Hauptschulstandort Fladungen

BAD NEUSTADT/FLADUNGEN

3500 Unterschriften für Hauptschulstandort Fladungen

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    Lachen heißt optimistisch sein: Das ist die Elterninitiative zum Erhalt des Hauptschulstandorts Fladungen gewiss, die rund 3500 Unterschriften für ihre Sache sammeln konnte. Die Unterschriften überreichten (von rechts) Susanne Karlein, Gabi Klee und Margit Gabriel am Donnerstag an Landrat Thomas Habermann.
    Lachen heißt optimistisch sein: Das ist die Elterninitiative zum Erhalt des Hauptschulstandorts Fladungen gewiss, die rund 3500 Unterschriften für ihre Sache sammeln konnte. Die Unterschriften überreichten (von rechts) Susanne Karlein, Gabi Klee und Margit Gabriel am Donnerstag an Landrat Thomas Habermann. Foto: FOTO Gerhard Fischer

    (fg) Noch rechtzeitig vor Beginn der Sommerferien hat die Elterninitiative zum Erhalt der Hauptschulen in der Oberen Rhön am Donnerstagvormittag rund 3500 Unterschriften an Landrat Thomas Habermann übergeben. Der lobte das sachliche Engagement der Eltern und stellte in Aussicht, dass die Verantwortlichen am Landratsamt in Bezug auf die Hauptschulstandorte „nach allen Seiten offen sind“.

    Das freute natürlich die Sprecherin Susanne Karlein, die dem Landrat noch einmal das Anliegen der Initiative deutlich machte. Die 3500 Unterschriften wurden innerhalb von fünf Monaten in Schulen, Geschäften, bei Informationsständen und anderen Einrichtung gesammelt, erklärte Karlein, die auch an die große Demonstration mit rund 450 Teilnehmern zum Schulerhalt erinnerte.

    Landrat Thomas Habermann nutzte kurz vor seinem Urlaub die Gelegenheit, das bürgerschaftliche Engagement zu würdigen. „Der Stil des Umgangs ist sehr angenehm“, so der Landkreischef. Habermann betonte, dass an einer dezentralen Ausrichtung der Grundschulen in den Planungen des Kultusministeriums nicht gerüttelt werde. In den ersten Schuljahren gehe es auch nur um elementare Kulturtechniken.

    Anders gestalte sich die Situation bei den Hauptschulen. „Hier muss das Kultusministerium endlich Planungssicherheit für die nächsten fünf bis zehn Jahre schaffen“, so der Landrat. Auch die Eltern hätten ein Anrecht auf diese Sicherheit.

    Im Raum steht bisher die Umwandlung von Hauptschulen, die mehr als 300 Schüler haben, in Mittelschulen, in denen auch eine Mittlere Reife erlangt werden kann. Alternativ können sich Hauptschulen zu so genannten Schulverbünden mit mehr als 300 Schülern zusammenschließen, um auch hier die Mittlere Reife anbieten zu können. Darüber laufen derzeit die Diskussionen in so genannten Dialogforen, die von Landkreis zu Landkreis abgehalten werden. Habermann denkt, dass im Spätherbst die Thematik im Landkreis bei einem solchen Forum behandelt wird.

    Eines aber machte der Landrat schon bei der Unterschriften-Übergabe deutlich: „Weder am Schulamt noch am Landratsamt ist man der Meinung, dass eine Konzentration der Schulstandorte unbedingt gewollt ist“, machte Habermann durchaus Hoffnungen. „Wenn ein differenzierter Unterricht in alternativen Modellen möglich ist, dann sind wir dafür offen“, so der Landrat.

    Ohne Hektik Entscheidung finden

    Durch die Aussetzung der Schulsprengel-Änderung habe man im Streutal nun Zeit, ohne Hektik nach einer richtigen Lösung zu suchen. Gabi Klee, Elternbeiratsvorsitzende der Hauptschule Ostheim, brach eine Lanze für kleinere Schulen, die genauso effektiv arbeiten würden wie große Einheiten. Margit Gabriel wiederum, die als stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende der Hauptschule Fladungen der Initiative angehört, glaubte, dass ohne die Initiative die Würfel bereits gefallen wären.

    Landrat Thomas Habermann versprach jedenfalls, den Packen mit den rund 3500 Unterschriften an Kultusminister Ludwig Spaenle mit einem Begleitschreiben weiterzuleiten.

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