Zahlreiche Wallfahrtsorte waren Ziel einer Pilgerfahrt von fünfzig Pilgern aus der Pfarreingemeinschaft „Um den Michaelsberg“ und anderer Landkreisgemeinden. Unter der Leitung von Pfarrer Frank Mathiowetz wurde zunächst der Marienwallfahrtsort „Maria Brünnlein“ in Wemding im Bistum Eichstätt besucht. In dieser 1782 geweihten barocken Kirche feierte die Gruppe eine Heilige Messe am Gnadenaltar, aus der das Wasser strömt, das dem Gotteshaus den Namen gibt. So befindet sich einmalig in Deutschland ein Gnadenbrunnen im Inneren der Kirche, der Sinnbild sein soll für das lebendige Wasser das von Gott kommt.
Wallfahrtspfarrer Monsignore Heinrich Weiß erklärte den Pilgern die Schönheiten der Päpstlichen Basilika und ging auch auf das Wunder ein, auf das die Entstehung des Wallfahrtsortes 1680 zurückgeht.
Der Wallfahrtsort „Maria Birkenstein“ in Oberbayern war das nächste Ziel der Pilger. In diesem bei Fischbachau idyllisch gelegenen Pilgerort, feierte die Gruppe eine Maiandacht. Schwester Oberin Ernesta erläuterte den Teilnehmer den 1710 erstanden Marienort, der eine Nachbildung des Heiligen Hauses von Nazareth darstellt. Neben schönen Rosenkranzstationen befindet sich auf dem von Birken umgebenen Wallfahrtsgelände eine großer Freialtar an dem der plätschernde Fischbach vorbeifließt.
Am nächsten Tag stand Maria Stein im Kufsteiner Land auf dem Programm. In dieser 1371 erbauten Pilgerstätte feierte die Gruppe in der im Turm befindlichen Gnadenkapelle die Heilige Messe und wurde von Professor Sandbichler mit der Geschichte des Ortes vertraut gemacht. Zahlreiche Wallfahrer aus Tirol und den Erzbistum Salzburg pilgern Jahr für Jahr zur Gottesmutter von Maria Stein.
Die „Perle Tirols“ die Stand Kufstein mit ihren Sehenswürdigkeiten rundete den zweiten Pilgertag ab.
Eichstätt mit der Heiligen Walburga war das Ziel des dritten Pilgertages. In der Bischofsstadt feierte die Gruppe am Grab der Heiligen Walburga die Eucharistie. Die frühbarocke Wandpfeilerkirche ist dieser Heiligen geweiht und beheimatet im Nebengebäude das Kloster der Benediktinerinnen. Das Wallburgisöl das sich am Steinsarkophag bildet erfreut sich bei den Gläubigen größter Beliebtheit. Der Eichstätter Dom mit dem Grab des Heiligen Willibald und eine Stadtführung rundete den Besuch der Universitätsstatt ab.
Mit vielen Eindrücken und bestärkt im Glauben trafen die Wallfahrer am späten Abend wieder in der Rhöner Heimat ein.