(mch) Stefanie Schrenk, Vorsitzende des Rhöner Heimatpflegevereins Ginolfs, hatte zu einer ganz besonderen Weihnachtsfeier geladen. Denn gleichzeitig wurde das 40-jährige Bestehen des Heimatpflegevereins gefeiert und 80 Ehrungen durchgeführt.
Bevor es dazu kam, gab es ein schönes, weihnachtliches Programm. Zum einen führten die Ginolfser „Winterkinder“ mehrere Stücke auf, zum anderen sangen die Mitglieder des Heimatpflegevereins Weihnachtslieder begleitet von den Jungmusikanten des Musikvereins Vanessa Trapp (Querflöte), Lisa und Johannes Göpfert (Klarinette) sowie Lisas Freundin Evelyn aus Burgwallbach (Klarinette).
Der Rhöner Heimatpflegeverein, wie Stefanie Schrenk im Anschluss an das weihnachtliche Programm zurückblickte, wurde am 19. Februar 1967 auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Franz Omert gegründet. Da der Verein auch zur Ortsverschönerung beitragen sollte, gab man ihm den Namen „Heimatpflegeverein“. In diesem Verein wurden eine Kriegerkameradschaft, eine Musikkapelle und eine Tanzgruppe in Tracht zusammen geschlossen.
Heute bemüht sich der Heimatpflegeverein hauptsächlich für die Erhaltung der volkstümlichen Tradition im Dorf wie zum Beispiel die Maibaumaufstellung oder die Kirchweih mit Erhaltung der traditionellen Tänze und Trachten. Auch will sich der Verein in Zukunft wieder der Ortsverschönerung widmen. Pünktlich zum Jubiläum hat man zudem den Heimatpflegeverein in das Vereinsregister eintragen lassen, so dass er nun den Zusatz „e. V.“ tragen darf. „Für die Zukunft des Vereins sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung“, so Stefanie Schrenk, die seit 2006 im Amt ist.
Bürgermeisterin Birgit Erb gratulierte zum 40-jährigen Bestehen und stellte Heimat- und Kulturpflege als eine der wichtigsten Aufgaben einer Dorfgemeinschaft heraus. Dank des Heimatpflegevereins sei die Kirmestradition wieder zum Leben erwacht und die Tracht werde heute auch wieder von der Jugend gepflegt. Lob galt neben den Bemühungen zur Ortsbildverschönerung auch der Patenschaft mit dem Panzergrenadierbataillons 352 der ehemaligen Kaserne in Mellrichstadt bis zum vergangenen Jahr. Noch heute schwärmen Bevölkerung und Soldaten von den großen Gelöbnisfeiern in der Gemeinde Oberelsbach. Der Heimatpflegeverein habe nicht zuletzt nun eine „neue, junge Mannschaft, die mit viel Engagement und Tatendrang ans Werk geht“. Da sehr viele Mitglieder in den vergangenen Jahren nicht geehrt worden sind, wurden nun 80 von 106 Mitgliedern für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Darunter 33 Gründungsmitglieder, die für 40 Jahre geehrt wurden.
40 Jahre: Reinhilde Förstner, Elmar Göpfert, Kurt Göpfert, Reiner Göpfert, Werner Hahl, Anita Hahl, Karl Hergenhan, Erich Honolka, Maria Honolka, Ottmar Lörzer, Alfred Omert, Franz Omert, Helmut Omert, Norbert Omert, Oswin Omert, Robert Omert, Rudi Omert, Bruno Scheuring, Engelbert Scheuring, Alfred Schrenk, Bernd Schrenk, Inge Schrenk, Konrad Schrenk, Reinhold Schrenk, Waldemar Schrenk, Monika Schunk, Wilhelm Vorndran, Edwin Vorndran, Erich Wegert, Berthold Weigand, Renate Weigand, Ewald Winefeld und Reinhard Winefeld.
Rückwirkend für 25 Jahre wurden 27 Personen geehrt: Heidi Berghammer, Horst Berghammer, Erwin Breunig, Günter Breunig, Reiner Breunig, Günther Forstner, Peter Gall, Bernhard Göpfert, Erich Göpfert, Heinz Göpfert, Robert Göpfert, Franz Kleinhenz, Bruno Lenhardt, Berthold Lörzer, Richard Lörzer, Armin Omert, Dietmar Omert, Elmar Omert, Kurt Omert, Albin Scheuring, Günther Schrenk, Willi Schrenk, Edgar Sitzmann, Werner Voll, Alfred Vorndran, Engelbert Vorndran und Manfred Vorndran.
Seit genau 25 Jahren sind beim Heimatpflegeverein dabei: Gerhard Bassiener, Walter Englert, Horst Herbert und Ernst Rüdenauer.
Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden rückwirkend geehrt: Reinhold Omert, Reiner Schrenk, Helmut Wegert, Matthias Wegert und Peter Wegert.
Eine Ehrenurkunde für zehnjährige Mitgliedschaft beim Rhöner Heimatpflegeverein erhielten Norbert Breunig, Maritta Frister, Wilfried Frister, Klaus Keupp, Gerhard Mildenberger, Frank Omert, Harald Omert, Reinhard Omert, Waldemar Omert, Jutta Schraven und Jürgen Winefeld.